P.G. Connor

Patrick Gengler besuchte die Grundschule in Beles, anschließend das Lycée technique in Lallingen (1981-1985) und das Lycée des Arts et Métiers in Luxemburg (1985-1988). Seit 1995 arbeitet er im Formationsbereich des regionalen Transportsyndikats TICE in Esch/Alzette.

Patrick Gengler veröffentlicht unter dem Pseudonym P.G. Connor. 2016 debütierte er mit dem Horrorroman Die Z Akten. Nach einer weltweiten Epidemie, die den größten Teil der Menschheit in kannibalische Untote verwandelt hat, kämpfen in Deutschland einzelne Menschen ums Überleben. Der erste Teil der als Trilogie angelegten Erzählung weist Elemente des Splattergenre auf, darüber hinaus werden Überlebensdrang und Gruppendynamiken in den Vordergrund gestellt. Die Fortsetzung Freefall (2017) erhellt die Vorgeschichte der Hauptfiguren während des Ausbruchs der rätselhaften Krankheit und die vergeblichen Versuche des Epidemiologen Leon Webber, sie in den Griff zu bekommen. Dieser zweite Teil spielt teilweise in Luxemburg und thematisiert die Fragilität staatlicher Ordnung in einer weltweit vernetzten Informationsgesellschaft. Der Serientitel, Die Z Akten, verweist auf eine im Buch beschriebene Notfallverordnung im Falle eines weiträumigen Zusammenbruchs der Gesellschaftsstrukturen.

2020 erschienen die zwei ersten Teile der als Trilogie angelegten Fantasy-Saga Die Eichenthron Annalen als Taschenbuch und E-Book. Der Roman, der sich thematisch und ethisch in die Tradition klassischer Fantasyerzählungen wie Tolkiens Der Herr der Ringe stellt, erzählt die Geschichte einer gelehrten jungen Prinzessin und Leibgardistin, die dem Ruf des Fürsten aus der fernen Stadt Dun Edin folgt, um ihm beim Entschlüsseln alter Schriften behilflich zu sein, die das Reich vor Krieg bewahren sollen. Die Erzählung stellt Werte wie Ehre, Mut und Kameradschaft in den Mittelpunkt, mit denen die Protagonisten feindlichen Kräften, menschlichen wie übernatürlichen, gegenübertreten.

Gengler schreibt auch Kurzprosa. In der Anthologie Teegestöber (Ingelheim, 2017) erschien eine Geschichte des Autors, die das Thema Disziplin und Respekt im interkulturellen Zusammenhang, anhand der zunächst mangelnden Selbsterkenntnis eines amerikanischen Militärausbilders in Japan behandelt.