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Georges Penning

Berchem Luxemburg

Pseudonyme: Georges Devillar ; Léon Maurice ; Léopoldine ; Nathalie ; p.i. Léopoldine ; Olivier Vincent

Georges Penning studierte von 1957 bis 1963 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne. Er unterrichte in Schweizer Gymnasien und gründete 1967 die École moderne de Sion (CH), die sich u. a. durch ihre Kurse für Lese- und Rechtschreibschwäche hervortat. Von 1975 bis zum Eintritt in den Ruhestand unterrichtete er Wirtschaftswissenschaften am Collège d'enseignement moyen, später Lycée technique Michel Lucius, und am Lycée de garçons Luxemburg.

Georges Penning, der nur Französisch schrieb, lieferte, oft unter Pseudonym, religions- und gesellschaftskritische Texte für Grénge Spoun, Lëtzebuerger Journal, d'Lëtzebuerger Land (Courrier de Léopoldine) und Den Neie Feierkrop (Carnets de Nathalie), in denen er sich für Freiheit und gegen Ungerechtigkeiten einsetzte. Er schrieb auch literaturkritische und literarische Beiträge für die Zeitschriften Interférences und Les Cahiers luxembourgeois und wirkte in der von Michel Raus gestalteten Radiosendung Frequenzen mit. Georges Penning war ein Anhänger der Ideale der Aufklärung und setzte sich für die konsequente Trennung von Kirche und Staat ein. Er war Gründungsmitglied der Vereinigung Liberté de conscience und Mitglied der Jury des Literaturwettbewerbs Libertés derselben Gesellschaft sowie Vorstandsmitglied des LSV.

Posthum erschien sein einziger unvollendet gebliebener Roman Le Jeu du désir et de la mort. Die Handlung spielt in einem imaginären Land, das unschwer als Luxemburg zu identifizieren ist, und kreist um die Inszenierung eines Theaterstücks. Die psychologisch differenzierte Beschreibung der einzelnen Personen und der Motive ihres Handelns sowie eingeschobene Briefe an einen Psychiater nutzt Georges Penning, um das Selbstverständnis einer korrupten und selbstgerechten Gesellschaft bloßzustellen. Unveröffentlicht blieben Theaterstücke und Erzählungen. Das Stück Une tache bleue, unter dem Pseudonym Georges Devillar geschrieben, wurde 1965 von einem schweizer Radio als Hörspiel gesendet; andere Hörspiele und literarische Sendungen wurden in den 1960er 1970er Jahren von RTL Radio Luxembourg ausgestrahlt.

Dieser Artikel wurde verfasst von Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Georges Penning
  • Titel der Zeitschriften
    Feierkrop (De) / neie Feierkrop (Den) / DNF. onofhängegt zatirescht Wocheblat
    Verwendete Namen
    p.i. Léopoldine
    Georges Penning
    Nathalie
  • Titel der Zeitschriften
    Interférences. Revue mensuelle
    Verwendete Namen
    Georges Penning
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Journal / Letzeburger Journal / Journal / LJ. Politik, Finanzen a Gesellschaft
    Verwendete Namen
    Georges Penning
    Léon Maurice
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
    Verwendete Namen
    Georges Penning
    Léopoldine
  • Titel der Zeitschriften
    woxx (Grénge Spoun). déi aner Wochenzeitung = l’autre hebdomadaire
    Verwendete Namen
    Olivier Vincent
    Georges Penning

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Liberté de conscience - Association pour la Liberté de conscience
  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
  • Mondorfer Dichtertage
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Georges Penning. Unter: , aktualisiert am 09.09.2024, zuletzt eingesehen am .