Stéphanie Scholtes
Stéphanie Scholtes besuchte die Grundschulen von Buschdorf, Böwingen/Attert und Bruch (1982-1988) sowie das Lycée technique d'Ettelbruck (1988-1991). Zwischen 1991 und 1997 absolvierte sie in Ettelbrück eine Ausbildung zur Krankenschwester mit einer Spezialisierung im Bereich der Kinderkrankenpflege. Anschließend war sie für kurze Zeit für die Association des aveugles et malvoyants in Berschbach tätig. Von 1997 bis 2000 arbeitete sie für die Kinderkrippe Spazennascht in Wasserbillig. Darauf folgte eine Anstellung bei einem Hilfs- und Pflegedienst in Diekirch. Seit 2005 arbeitet sie erneut in einer Kindertagesstätte.
In ihrem auf Tatsachen beruhenden Erfahrungsbericht Geiselnam Waasserbëlleg (2022) verarbeitet Stéphanie Scholtes die Traumata einer 28-stündigen Geiselnahme und einer Vergewaltigung in der Wasserbilliger Kinderkrippe Spazennascht, die sie als Kinderkrankenschwester durchleben musste. Aus persönlicher Sicht wird von den Umständen erzählt, unter denen der schwer bewaffnete Täter über 50 Kinder und Erzieherinnen in Gewalt nahm und nach seiner Festnahme zu 22 Jahren Haft verurteilt wurde, sowie von der posttraumatischen Belastungsstörung, unter der die Betroffene über 20 Jahre lang nach der Befreiung litt.
Veröffentlichungen
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Jahr2022
Sekundärliteratur
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Autor(in) Bea Kneip
Jahr2022
Reuter, Tim: Stéphanie Scholtes. Unter: , aktualisiert am 05.02.2024, zuletzt eingesehen am .