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André Thull

Ettelbrück

André Thull besuchte von 1964 bis 1970 die Grundschule in Ettelbrück und von 1970 bis 1978 das Lycée classique Diekirch. Nach dem Studium am Institut pédagogique in Walferdingen (1978-1980) arbeitete er als Grundschullehrer in Erpeldingen an der Sauer, Schieren, Ettelbrück und schließlich, bis 2018, in Bourscheid. Er ist Mitglied des Verwaltungsrats der Ettelbrücker Bibliothek.

Für das Schultheater verfasste Thull die unveröffentlichten Theaterstücke D’Schoulschwänzer (1982) und Dem Lis säin Dram (1984) sowie das szenische Spiel mit musikalischen Intermezzi Eng Rees an de Weltall (2004). Aus dem Deutschen übersetzte und adaptierte er in Zusammenarbeit mit seinen Bourscheider Lehrerkollegen die (Kinder-)Musicals D’Fuesend vun den Déieren (2011) nach Loriots Der Karneval der Tiere mit Musik von Camille Saint-Saëns, Ketty Konterbont (2013), Dramfléier (2015) und Kwela Kwela (2017). Thull veröffentlichte überdies Beiträge in diversen Broschüren und publizierte zwischen 2006 und 2008 satirische Texte in d’Klack, dem Informationsorgan der Gemeinde Erpeldingen.

André Thulls 2023 erschienene Erzählung Paula Imelda beruht auf den Lebenserinnerungen seiner aus Deutschland stammenden Mutter. Sie verbindet authentische Episoden mit vom Autor imaginierten Passagen, wobei die Chronologie stellenweise den narrativen Bedürfnissen angepasst wurde. Die Geschichte der Mutter wird anhand zweier kapitelweise alternierender Erzählstränge dargestellt. Der erste umfasst die Jahre 1933 bis 1954 und schildert das Aufwachsen im nationalsozialistischen Deutschland und im Krieg, einen ersten Aufenthalt in Luxemburg sowie die Eheschließung mit einem Luxemburger. Im Mittelpunkt des zweiten Erzählstrangs stehen die ersten Ehejahre bis zur Geburt des Autors. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Widerständen, denen die junge Deutsche in der Nachkriegszeit in Luxemburg ausgesetzt war, und auf dem sich allmählich einstellenden Zugehörigkeitsgefühl und Zukunftsvertrauen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pierre Marson

Veröffentlichungen

Zitiernachweis:
Marson, Pierre: André Thull. Unter: , aktualisiert am 16.07.2024, zuletzt eingesehen am .