Karl Mersch
Karl Mersch war der Sohn des hauptstädtischen Bürgermeisters Jean Mersch-Wittenauer. Wegen einer Gehbehinderung und einer schwächlichen Konstitution konnte er keinem Studium und keiner geregelten Arbeit nachgehen und wurde regelmäßig zur Kur ins Ausland geschickt. In seiner Freizeit widmete er sich der Malerei und der Musik.
Zusammen mit Jean Nicolas Moes war er Herausgeber und Direktor der Wochenzeitschrift Das Luxemburger Land . Hierin erschienen Gedichte und Erzählungen in deutscher Sprache und Übertragungen aus dem Französischen, wie etwa Der Weg zum Paradies oder Der Orangenmönch. Das Buch Drei Erzählungen handelt von unglücklicher Liebe, in Eine wahre Geschichte verarbeitet Karl Mersch autobiografische Erinnerungen an einen Kuraufenthalt im niederländischen Vlissingen. Einige Gedichte wurden von Laurent Menager und Heinrich Oberhoffer vertont.
Karl Mersch war 1884 Gründer und Redakteur der ersten Luxemburger Kinderzeitung Komm mit mir!, für die er thematisch den Jahreszeiten zugeordnete Beiträge lieferte. Das Lesebuch Der Kinderfreund versammelt eigene Gedichte und Texte für Grundschüler. Die umfangreiche volkskundliche Sammlung Die Luxemburger Kinderreime, die vorab in Das Luxemburger Land abgedruckt wurde, kann als sein Hauptwerk angesehen werden. Sie wurde 1984 von Pol Tousch neu herausgegeben. Karl Mersch hat auch als Sammler zum Sagenschatz von beigetragen.
Veröffentlichungen
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Jahr1883
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Jahr1883
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Jahr1884
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenKomm mit mir !. Unterhaltungsblättchen für die liebe JugendVerwendete NamenOnkel Carlo
Carlo
Karl Mersch -
Titel der ZeitschriftenLuxemburger Land (Das). Organ für vaterländische Geschichte, Kunst und LiteraturVerwendete NamenKarl Mersch
Nemo
Ch.M.Sekundärliteratur
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Autor(in) Theodor Ehler (Wilhelm Zorn)
Jahr1883 -
Autor(in) W.Z. (Wilhelm Zorn)
Jahr1884 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913
Zitiernachweis:
Muller, Roger: Karl Mersch. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am . -