Pir Kremer
Pir Kremer war der Sohn eines Hüttenarbeiters. Nach Abschluss einer Ausbildung zum Fahrzeugmechaniker in der Handwerkerschule in Luxemburg erhielt er eine Anstellung in der Buchhaltung der Straßenbaubehörde in Luxemburg, wohin er 1953 zog.
Mit 17 Jahren schrieb Pir Kremer seine ersten Sketsche, die von der Koericher Musikgesellschaft aufgeführt wurden. 1960 übernahm er die Hauptrolle im Hörspiel Den hellege Schetzel von Paul Weitz, das von RTL gesendet wurde. Im gleichen Jahr wurde Pir Kremers erste Silvester-Revue übertragen, zur Karnevalszeit einige Monate später die Fuesend-Revue. Diese beiden Revuen, die Pir Kremer bis in die 1990er Jahren schrieb, wurden musikalisch zunächst von Jean-Pierre Kemmer, später von Albert Marinov begleitet. 1962 schrieb Pir Kremer unter dem Namen Pik die erste seiner insgesamt 25 Theaterrevuen für das Lëtzebuerger Theater. Viele davon sind in Zusammenarbeit mit Pol Pütz entstanden. Großen Bekanntheitsgrad erreichte Pir Kremer auch mit seinem satirischen Wochenrückblick De Staminet. Von 1964 bis 2000 strahlte RTL über 1800 Folgen dieses sonntäglichen Stammtischgespräches mit Pir Kremer, Micky Bintz-Erpelding, Léon Blasen und Tilly Jung aus.
Pir Kremer gehört zu den bekanntesten Satirikern Luxemburgs. Er befasste sich auf humorvoll-ironische Art sowohl mit der aktuellen Landespolitik als auch mit Luxemburger Eigentümlichkeiten und allgemeinen Themen wie Sport. Viele seiner Gedichte wurden in den drei Sammelbänden Zesummegepiktes, Repikéiert und Nogepiktes veröffentlicht. Die beiden Bände Pik-As und Méi wéi honnert Pärelen, die zu Pir Kremers 70. bzw. 75. Geburtstag erschienen, bieten zudem eine Auswahl seiner bekanntesten Texte. Zahlreiche Gedichte wurden von Jean-Pierre Kemmer vertont. 1988 erhielt Pir Kremer die silberen Dicks-Rodange-Lentz-Plakette der Actioun Lëtzebuergesch. Ab 1994 war er Mitglied des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres.
Pir Kremer veröffentlichte zudem einige Artikel, in denen er sich mit der Luxemburger Literaturgeschichte beschäftigte, etwa in Les Cahiers luxembourgeois (1991) und Galerie (1987). Er verfasste auch eine historische Darstellung der Tagelöhner und Schmelzarbeiter in Commune de Koerich (1989) sowie seine Kindheitserinnerungen in 250 Joer Käercher Kiirch (1999).
Veröffentlichungen
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Jahr1967
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Jahr1970
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Titel ZesummegepiktesJahr1971
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Titel RepikéiertJahr1976
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Jahr1977
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Titel NogepiktesJahr1982
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Jahr1984
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Jahr1987
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Jahr1989
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Jahr1989
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Jahr1994
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenAmphitheaterVerwendete NamenPir Kremer
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Titel der ZeitschriftenBauerekalenner / Letzeburger Bauere-KalennerVerwendete NamenPir Kremer
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenPir Kremer
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Titel der ZeitschriftenCarrière. Eischte Lëtzebuerger FraëmagazinVerwendete NamenPik
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Titel der ZeitschriftenEis Sprooch (Actioun Letzebuergesch)Verwendete NamenPir Kremer
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Titel der ZeitschriftenGalerie. Revue culturelle et pédagogiqueVerwendete NamenPir Kremer
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Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Almanach. Red.: Georges Hausemer ; Gestalt.: Heng KetterVerwendete NamenPir Kremer
Sekundärliteratur
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Autor(in) Fernand Hoffmann
Jahr1964-1967 -
Titel Standort Luxemburg. Mit einem Vorwort von Christian Calmes und 9 Zeichnungen von Jean-Paul HoffmannAutor(in) Fernand Hoffmann
Jahr1974 -
Autor(in) hr (Henri Rinnen)
Jahr1977
Auszeichnungen
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Jahr 1988
Mitgliedschaft
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Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
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Lëtzebuerger Theater
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Revue (Theater)
Archiv
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CNL L-393 Léon Blasen (Sammlung Pir Kremer)
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CNL L-406 Pir Kremer
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Pir Kremer. Unter: , aktualisiert am 12.07.2023, zuletzt eingesehen am . -