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© Collection ANLux

Joseph Olinger

Jos Olinger
Clemenshof (Bettendorf) Luxemburg

Joseph Olinger war der Sohn eines Landwirts. Er besuchte das Gymnasium in Diekirch und Echternach und studierte nach dem Abitur 1915 an den Cours supérieurs sowie an den Universitäten in München, Marburg und Straßburg neue Philologie. Er unterrichtete ab 1919 Italienisch und Spanisch an der Industrie- und Handelsschule in Esch/Alzette, ab 1921 am Lycée de jeunes filles in Esch/Alzette. 1923 wechselte er die berufliche Laufbahn und leitete fortan die Druckerei M. Huss. Ab 1935 übernahm Joseph Olinger die Redaktion der Zeitschrift Landwirt. 1937 wurde er zusätzlich zum Generalsekretär, 1939 zum Vize-Pràsidenten der Association des journalistes luxembourgeois gewählt. Mit Kriegsbeginn wandte Joseph Olinger sich der Landwirtschaft zu, die auch nach dem Krieg seine berufliche Laufbahn bestimmte. Anfang 1945 unterrichtete er an der Ackerbauschule in Ettelbrück, bevor er im gleichen Jahr Regierungsrat im Landwirtschaftsministerium und von 1951 bis 1954 Landwirtschaftsberater der Luxemburger Gesandtschaft in Brüssel wurde. 1954 nahm er seine Tätigkeit im Generalsekretariat der Benelux in Brüssel auf. Joseph Olinger war Jahre lang Präsident der Ligue luxembourgeoise de coin de terre et du foyer.

Joseph Olinger verfasste ein Drama über den Klöppelkrieg, zunächst in deutscher, später in luxemburgischer Sprache, worin er unterschiedliche Verhaltensweisen dem Feind gegenüber beschreibt. Joseph Olinger war Mitarbeiter der Theaterreformzeitschrift Ons Bühn und vertrat den Standpunkt, dass die Luxemburger Literatur wegen ihrer Spezifizität nicht an den europäischen Nationalliteraturen gemessen werden dürfe.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Landwirth (Der) / Landwirt (Der)
    Verwendete Namen
    Joseph Olinger
  • Titel der Zeitschriften
    Ons Bühn. Blieder fir Theater, Musik a Gesank
    Verwendete Namen
    Joseph Olinger

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Fédération luxembourgeoise des sociétés dramatiques
  • Nationalinstitut Letzeburg (1922-1927)
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Joseph Olinger. Unter: , aktualisiert am 01.10.2021, zuletzt eingesehen am .