Emmanuel Reichling
Nach dem Abitur an der Industrie- und Handelsschule in Esch/Alzette trat Emmanuel Reichling der Armee bei und wurde Leutnant der Armeeseelsorge. Er besuchte das Priesterseminar in Luxemburg und wurde 1951 zum Priester geweiht. Nach Vikarstellen in Bettemburg und ab 1959 an der Pfarrei Liebfrauen in Luxemburg war er von 1967 bis 1983 Religionslehrer am Athenäum. Daneben versah er bis zu seinem Lebensende den Dienst in der Glacis-Kapelle und hatte das Amt des Aumônier des forains de la place de Luxembourg inne.
Emmanuel Reichling veröffentlichte zu Lebzeiten zwei Gedichtbände in luxemburgischer Sprache, posthum erschien Lescht Gedichter. Eine Auswahl davon erschien 2002 in Germanistik. Publication du Centre universitaire de Luxembourg. Seine formal eher traditionellen Gedichte sind von einer pessimistischen Weltsicht und Wehmut geprägt, verweisen jedoch auf Gott, Erlösung und Erbarmen. Die Gedichte D'Kannerzäit und Verpotert Stonnen sind von Beby Kohl-Thommes, sein Ave spes nostra von Nicolas Schuh vertont worden. Die Abhandlung Kriegsdienstverweigerung. Beitrag zu einem Problem unserer Zeit (1961) liegt als Typoskript vor. Unveröffentlicht blieb auch sein Theaterstück En neit Spill. E Märchen, gespillt fir déi Grouss, in dem er die Beziehungen zwischen Mann und Frau satirisch hinterfragt.
Veröffentlichungen
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Jahr1983
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Jahr1986
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Jahr2002
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenEm.R.
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Titel der Zeitschriftennos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir KulturVerwendete NamenEmmanuel Reichling
Sekundärliteratur
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Autor(in) Joseph Flies
Jahr1979 -
Autor(in) Fernand Hoffmann
Jahr1983 -
Autor(in) Henri Rinnen
Jahr1983
Archiv
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CNL L-0105
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- Privatarchiv Guy Weirich
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Emmanuel Reichling. Unter: , aktualisiert am 14.10.2024, zuletzt eingesehen am . -