David Broman
David Broman zog im Jahr 1962 mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern aus den USA nach Brüssel, wo er den größten Teil seiner Primär- und seine Sekundarstudien absolvierte. Zum Universitätsstudium kehrte er zunächst in seine Geburtsstadt Los Angeles zurück und studierte am Pasadena City College American Literature and Journalism (1974-1976). Seine Journalismusstudien setzte er 1976-1979 an der Université libre de Bruxelles fort und schloss sie mit einer Licence en journalisme et communication ab. An der Fondation universitaire luxembourgoise in Arlon erwarb er 1986-1987 eine Maîtrise en sciences de l’environnement.
David Broman lebt seit 1984 in Luxemburg, wo er von 1985 bis 1987 zunächst als freier Journalist und als Korrektor beim Luxemburger Wort tätig war, von 1987 bis 1999 sodann bei der gleichen Zeitung als Informatiker und als linguistischer Programmierer. Von 1999 bis 2019 ist er Journalist bei der Wochenzeitung Le Jeudi. Dort ist er zusammen mit Jean Portante für den Teil "Le Club" zuständig. Sein Spezialgebiet sind Umweltthemen, er schreibt aber auch über Politik, Technik und Kultur. In den Jahren 2003-2005 leitete er in Thionville (F) ein Schreibatelier.
David Broman veröffentlichte im Lëtzebuerger Almanach ’89 (Luxemburg, 1988) Lyrik und den Kurzprosatext Respirations artificielles. Im Bildband Luxembourg paysages (Luxemburg, 1992) von Michèle und Thierry Valdin übersetzte er den einleitenden Text von Lex Jacoby vom Deutschen ins Englische. Er war an der Entstehung des wirtschafts- und umweltpolitischen Essays C’est aussi mon affaire (Nantes, 2009) von André Marchiori beteiligt und schrieb das Vorwort dazu.
In seinem Buch Aujourd’hui je suis vivant zeichnet der Autor eine im Jahr 2012 unternommene Fußreise nach Santiago de Compostella auf. Sie beginnt am 5. August im französischen Vézelay und endet am 11. Oktober am Kap Finisterre an der spanischen Atlantikküste. Der Pilgerbericht ist als Tagebuch angelegt, wobei zumeist einseitige Tagebucheinträge mit Gedichten alternieren. Diese fallen in jeweils eine von drei Kategorien, die als "Haïku vautour", "Priérette" bzw. "Vieille peau" bezeichnet werden, wobei in letztere einige der frühen Gedichte aus dem Lëtzebuerger Almanach ´89 eingegangen sind. Der Bericht legt Rechenschaft von der Erfahrung des Pilgerwegs, der inneren Entwicklung des Autors sowie seinen Erkenntnissen während der Fußreise ab.
Das von Virginie Alonzi illustrierte Kinderbuch L’Extraordinaire Voyage de Noir Nuage (2017) erzählt die Geschichte von zwei miteinander befreundeten Wolken, der weißen Nuage Blanc und der schwarzen Noir Nuage, die beide eine auf je eigene Weise außergewöhnliche Reise unternehmen.
Veröffentlichungen
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Jahr2015
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Jahr2017
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenJeudi (Le). l'hebdomadaire luxembourgeois en françaisVerwendete NamenDavid Broman
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenDavid Broman
Sekundärliteratur
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Autor(in) Jean Rhein
Jahr2015
Zitiernachweis:
Marson, Pierre: David Broman. Unter: , aktualisiert am 09.10.2020, zuletzt eingesehen am . -