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Norbert M. Berens

Norbert Berens
Luxemburg

Pseudonyme: N.M.B.

Norbert Berens wuchs in Luxemburg-Limpertsberg auf, wo er die Grundschule und das Lycée de garçons besuchte. Nach eine Lehrerausbildung am Institut pédagogique, dem späteren Institut supérieur d'études et de recherches pédagogiques ISERP in Walferdingen, arbeitete er von 1970 bis 1981 als Lehrer in Luxemburger Grundschulen etwa in Luxemburg-Belair. Daneben engagierte er sich 1968 bis 1974 ehrenamtlich im Erziehungsheim in Dreiborn und war Jugendschutzbeauftragter beim Jugendgericht. Von 1981 bis 1993 war er im Schulamt der Stadt Luxemburg u.a. für den Aufbau des Moral- und Sozialunterrichts verantwortlich. Von 1991 bis 2006 arbeitete er in der Abteilung SCRIPT des Unterrichtsministeriums und war am ISERP, ab 2003 Teil der Universität Luxemburg, in der Lehreraus- und weiterbildung im Fach Ethik tätig. Von 2006 bis zu seiner Pensionierung 2009 war er wieder beim Schulamt der Stadt Luxemburg.

Im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit verfasst Norbert Berens mehrere pädagogische Lehrwerke, u. a. zusammen mit Marguerite Koob die Schulbuchreihe Ethik in der Grundschule (Donauwörth 2000-2012) sowie mit anderen Kollegen das Lehrerhandbuch Moral- und Sozialunterricht (Luxemburg 1994-2000). Beiträge zu Jugend und Schulwesen veröffentlichte er in Lëtzebuerger Journal, Revue, bei der Zeitung der DP-Jugend Demo 80 und bei RTL, wo er zudem die Kindersendung Diabolo moderierte. 1988 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Institut européen de développement des potentialités de tous les enfants.

Norbert Berens schreibt Kurzgeschichten und einen einzigen Roman. Die Affäre, der einen Luxemburger kriminalpolitischen Skandal aus dem Jahre 1982 thematisiert. Der Autor zeichnet im politischen Thriller die Irrwege eines hohen Beamten nach, dessen Verstrickungen in Korruption und illegalen Waffenhandel sowie dessen sexuelle Hörigkeit ihm zum Verhängnis werden. Eine Sammlung von 32 Kurzgeschichten, die im auch Ethik- und Deutschunterricht eingesetzt werden können, erscheinen als Textsammlung Ethik (Augsburg 2011). Das Märchen Der Lehrer, der in einem Buch wohnte erscheint 2012 als e-book. Der als Politthriller ausgewiesene parabelhafte Text Der Fluch der Barranäer (2015) erzählt vom mehrsprachigen Monotanien, das unter Zuwanderungsströmen seine politische Souveränität verliert. Berens thematisiert darin auch die unterschiedlichen christlichen Konfessionen, die er in seinem 1989 verfassten, aber erst 2015 erschienenen Sachbuch Fascinum et Terrificum. Religionen in Luxemburg 1989 beschreibt; darin hatte er die aus seiner Perspektive eingeschränkte Sicht auf die in Luxemburg lebenden Religionsgemeinschaften der Katholiken und Juden, wie sie in Martin Gerges Memorial (1989) dargestellt wurden, insbesondere um die protestantischen Konfessionen ergänzt.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Journal / Letzeburger Journal / Journal / LJ. Politik, Finanzen a Gesellschaft
    Verwendete Namen
    Norbert M. Berens
  • Titel der Zeitschriften
    Revue / Lëtzebuerger illustréiert Revue
    Verwendete Namen
    Norbert M. Berens
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Norbert M. Berens. Unter: , aktualisiert am 26.10.2023, zuletzt eingesehen am .