Léon Keiser
Léon Keiser zog als Kind mit seinen Eltern von Niederpallen nach Petingen. Nach der Grundschule besuchte er die Industrieschule in Luxemburg. 1943 machte er das Abitur und wurde anschließend in die Wehrmacht zwangsrekrutiert. Nach Kriegsende arbeitete er bis zu seiner Pensionierung 1977 bei der Luxemburger Eisenbahngesellschaft CFL. Léon Keiser war zeitlebens im Petinger Vereinsleben aktiv. 1952 war er Gründungspräsident des Petinger Clubs Al Scouten und von 1963 bis 2009 Sekretär des Landesverbands FLGS (Fréier Lëtzebuerger Scouten a Guiden). Zudem saß er von 1978 bis 1995 Jahre als Vertreter der CSV im Gemeinderat.
Léon Keiser ist Lokalhistoriker. Seit Ende der siebziger Jahre veröffentlicht er Beiträge über seine Heimatgemeinde Petingen im Luxemburger Wort und in Publikationen zur Vereins- und Dorfgeschichte. Er ist Gründungsmitglied der Petinger Geschichtsfreunde und hat zwei Spezialbände über den Zweiten Weltkrieg für deren Zeitschrift, Geschichtsfuerscher aus der Gemeng Péiteng, verfasst. 2013 erschien 1940-1945. Erinnerungen an dunkle Jahre, ein historischer Rückblick mit vielen Dokumenten und Fotografien. Bei dem zweiten Band mit dem Titel Ich war Jahrgang 1923 handelt es sich um die Autobiografie des Autors. Keiser erinnert sich an seine Jahre als Zwangsrekrutierter und schildert, anhand zahlreicher Dokumente, seinen Dienst im Arbeitslager Wollstein bei Posen und den Wehrdienst an der Ostfront. Während des Weihnachtsurlaubs 1943 tauchte er bis zum Ende des Krieges unter.
Veröffentlichungen
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Jahr2015
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenKei
Weblinks
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Léon Keiser. Unter: , aktualisiert am 17.11.2022, zuletzt eingesehen am .