Jean-Pierre Belche
Nach Studien am Diekircher Gymnasium und am Priesterseminar in Luxemburg wurde Jean-Pierre Belche 1939 zum Priester geweiht und erhielt eine Stelle als Kaplan in Petingen. Von 1941 bis 1942 war er Gefangener im KZ Hinzert. Nach dem Krieg absolvierte Jean-Pierre Belche neben seiner Arbeit als Pfarrer von Böwen (Bavigne) ein Studium der Theologie an der Universität Münster, das er 1956 mit einem Doktorat über Sankt Augustinus De catechizandis rudibus abschloss. Ab 1958 unterrichtete er als Religionslehrer am Gymnasium Sainte Sophie in Luxemburg und war gleichzeitig Pfarrer in Ellingen (1958) und in Fingig (1959). Ab 1962 bis zu seiner Pensionierung 1974 unterrichtete er am Lycée de garçons in Esch/Alzette.
Im Singspiel Prënzebierg erfindet Jean-Pierre Belche eine sagenverklärte Welt rund um den Prinzenberg in der Umgebung Petingens, die von Wichteln, Meeresnixen und Hexen bevölkert wird. Daneben schrieb er vor allem Artikel in Luxemburger Zeitschriften und Festbroschüren, so z. B. 1977 eine Studie über Anne-Marie de Mansfeld, Pionierin weiblicher Schulbildung in Luxemburg in der Zeitschrift Hémecht. Als eigenständige Publikationen erschienen zudem Studien Aus der Geschichte des Dorfes und der Pfarrei Wolflingen (Wolwen), über die Kirche in Böwen und seine Doktorarbeit.
Veröffentlichungen
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Jahr1951
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenHémecht / Ons Hémecht / 'T HémechtVerwendete NamenJean-Pierre Belche
Sekundärliteratur
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Autor(in) Joseph Flies
Jahr1979 -
Titel Prof. Abbe Jean-Pierre Belche. In: D'Frënn vu Béiwen [Éd.]: Den Harelerberg. Bavigne 1997, p. 32-33Autor(in) Anonym (Unbekannt)
Jahr1997
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Jean-Pierre Belche. Unter: , aktualisiert am 05.10.2020, zuletzt eingesehen am . -