Johann Karl Kohn
Johann Karl Kohn war zuerst Lehrer in Nörtringen. 1877-1879 absolvierte er Universitätsstudien. 1888 wurde er Professor am staatlichen Lehrerseminar in Brügge, später unterrichtete er an einer Schule in Homburg (B). Er trat dann in die luxemburgische Postverwaltung (Wiltz, Luxemburg) ein und wurde schließlich Sekretär der permanenten statistischen Kommission.
Johann Karl Kohn veröffentlichte ein Rechenbuch sowie Bücher in deutscher und französischer Sprache zu geschichtlichen Themen: Monographie de la Seigneurie de Dudelange, ou Mont-Saint-Jean (1894), Die frühere Herrschaft Düdelingen und der St. Johannisberg, mit ausführlicher Schilderung der tragischen Ereignisse von 1794 (1894), Johann der Blinde, Graf von Luxemburg und König von Böhmen, in seinen Beziehungen zu Frankreich (1895), Les Vœux de l'épervier et le Prétendu Empoisonnement de l'Empereur Henri VII (1896), Histoire des Seigneurs et de la Seigneurie de La Grange (1899), und zur Luxemburger Linguistik: Ein Wort zur Orthographie der Luxemburger Sprache (1897). Er war Mitarbeiter von Ons Hémecht, Luxemburger Wort, Luxemburger Sonntagsblatt, Die Fliegende Taube, Le Moniteur du collectionneur, Fauna, worin er Aufsätze über Wein- und Obstbau, Viehzucht, Bevölkerungsstatistik, Philatelie und Numismatik veröffentlichte. Johann Karl Kohn war Schriftführer des Vereins für Luxemburger Geschichte, Litteratur und Kunst. Zudem schrieb er 1897 die Abhandlung Der Eifeler Volksdichter Peter Zirbes. Der Sammelband Kunterbunt enthält Artikel aus verschiedenen Zeitschriften, Gelegenheitsgedichte und geschichtliche Beiträge.
Johann Karl Kohn veröffentlichte historische Erzählungen, die der christlichen Erbauungsliteratur zuzuordnen sind, wie Ave Maria und Theofried von Hohenfels. Lifra ist die Lebensgeschichte einer germanischen Königstochter zur Zeit Kaiser Konstantins, als es noch Druidenopfer gab. Leibeigen und frei spielt sich ab zur Zeit des heiligen Willibrord und thematisiert den Gegensatz Christentum und Heidentum.
Johann Karl Kohn ist nicht zu verwechseln mit seinem jüngeren Bruder Karl Kohn (1867-1897), dessen Gedicht Die Mutter und ihr Kind. Eine Phantasie aus Ons Hémecht 1895 ihm irrtümlicherweise von Martin Blum zugeschrieben wird.
Veröffentlichungen
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Titel Lifra, die germanische Fürstentochter. Historische Erzählung aus der Zeit Constantins des GrossenJahr1891
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Jahr[1892]
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Jahr[ca. 1893]
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Jahr1894
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Titel KunterbuntJahr1896
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenBulletin de la Société des Naturalistes ([aka Fauna])Verwendete NamenJohann Karl Kohn
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Titel der ZeitschriftenFliegende Taube (Die). katholisches VolksblattVerwendete NamenJohann Karl Kohn
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Titel der ZeitschriftenHémecht / Ons Hémecht / 'T HémechtVerwendete NamenJohann Karl von der Mosel
Johann Karl Kohn
Louis van Reeth -
Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Sonndesblad / Luxemburger Sonntagsblatt / Luxemburger Sonntagsblättchen (Luxemburger Sonntags-Blättchen für Stadt und Land)Verwendete NamenJohann Karl Kohn
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger ObstbaufreundVerwendete NamenJohann Karl Kohn
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenJohann Karl Kohn
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Titel der Zeitschriftenmoniteur du collectionneur (Le) I. journal timbrophile mensuelVerwendete NamenJohann Karl Kohn
Sekundärliteratur
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Autor(in) P.M. (Unbekannt)
Jahr1891 -
Autor(in) .....n. (Unbekannt)
Jahr1893 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913
Mitgliedschaft
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Institut grand-ducal Section des sciences naturelles, physiques et mathématiques
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Société des naturalistes luxembourgeois
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Verein für Luxemburger Geschichte, Litteratur und Kunst /[auch Verein für vaterländische Litteratur, Geschichte und Kunst] (Hémecht)
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Johann Karl Kohn. Unter: , aktualisiert am 06.04.2022, zuletzt eingesehen am . -