Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Marie-Louise Fellens

Esch/Alzette

Marie-Louise Fellens besuchte in Esch/Alzette die Primärschule sowie das Lycée de jeunes filles bis zu ihrem Ausschluss vom Unterricht im September 1941. Beim Einmarsch deutscher Truppen flüchtete sie mit ihrer Familie nach Frankreich, kehrte aber bald ins besetzte Luxemburg zurück. 1944 folgte die Umsiedlung ins Arbeitsdienstlager Nohfelden, von dort kam sie nach Hirstein und schließlich nach Neuwied. Nach Kriegsende machte Marie-Louise Fellens eine zweijährige Ausbildung zur Kindergärtnerin und arbeitete anschließend in diesem Beruf während zehn Jahren in Schifflingen und dann bis zu ihrer Pensionierung in Esch/Alzette.

In ihren persönlichen Kriegserinnerungen, die von ihrem Neffen veröffentlicht wurden, schildert Marie-Louise Fellens in knappen Worten, wie sie und ihre Familie die Kriegsjahre erlebt haben. Sie beschreibt insbesondere ihren eigenen passiven Widerstand wie z.B. die Verweigerung des Hitlergrußes oder die Nicht-Mitgliedschaft in der Hitlerjugend sowie die daraus folgenden Konsequenzen, die vom Ausschluss von der Schule bis zum 3-tägigen Arrest reichen und die den Alltag zusehends erschweren. Zugleich macht sie in ihrem Bericht deutlich, dass nicht wenige aus ihrem Umfeld den Weg der Anpassung wählten.

Dieser Artikel wurde verfasst von Jeff Schmitz

Veröffentlichungen

Zitiernachweis:
Schmitz, Jeff: Marie-Louise Fellens. Unter: , aktualisiert am 06.11.2020, zuletzt eingesehen am .