Bernard Arens
Bernard Arens empfing 1906 die Priesterweihe in Valkenburg (NL) und unterrichtete anschließend als Erzieher an den Jesuitenkollegien in Valkenburg und Bonn. Ab 1930 war er sechs Jahre lang Spiritual in einer Bonner theologischen Bildungsanstalt, anschließend war er am Priesterseminar in Luxemburg tätig und ab 1951 im Kölner Canisiushaus.
Seit den frühen 1920er Jahren engagierte sich Arens im katholischen Pressewesen, zunächst als Mitarbeiter der Aachener Zeitschrift Priester und Mission, für die er Artikel über die Luxemburgische Missionstätigkeit lieferte. Von 1925 bis 1933 leitete er die Zeitschrift Katholische Missionen. Mit der Reihe Schul- und Vereinsbühne betätigte er sich zudem als Herausgeber von Theaterstücken, die für die Aufführung durch Jugendliche bestimmt waren.
Bernard Arens' Werk besteht hauptsächlich aus religiöser Erbauungsliteratur und Werken zur Geschichte seines Ordens. Seine Schriften erschienen zum größten Teil in der Reihe Missions-Bibliothek beim Herder-Verlag in Freiburg im Breisgau. Arens begann seine Schriftstellertätigkeit mit ausführlichen Biografien des österreichischen Adeligen Pius Graf des Enffans d'Avernas (1902) und zweier Ordensstifterinnen, Anna von Xainctonge (1903) und Julie Billiart (1908). Diese Viten waren als jugendliche Erbauungsliteratur konzipiert, ebenso wie das 1911 erschienene Sammelwerk Die Lektüre, das Neuauflagen unter dem Titel Das Buch erfuhr und zudem ins Tschechische übersetzt wurde.
Es folgten umfangreiche Studien zur Missionstätigkeit seines Ordens: Die Mission im Festsaale (1917), die auch eine Reihe erbaulicher Gedichte enthält, Die Mission im Familien- und Gemeindeleben (1918), die umfangreiche Darstellung Die katholischen Missionsvereine (1922) und das Handbuch der katholischen Missionen (1925), das noch im selben Jahr unter dem Titel Manuel des missions catholiques auf Französisch übersetzt wurde und in Löwen erschien. Ebenfalls in Löwen kam 1932 sein Etat actuel des missions catholiques heraus und 1937 publizierte er in Regensburg sein letztes Werk Jesuiten und Weltmission.
Literarisch betätigte sich Bernard Arens vor allem als Übersetzer französischsprachiger historischer Dramen und erbaulicher Legenden ins Deutsche, u. a. Jean von La Valette und Garcia Moreno. Arens schrieb zudem zwei eigene Abenteuerromane für Jugendliche, Der Sohn des Mufti und Des Schwarzrocks letzter Sieg. Diese erschienen zudem bis Mitte der 1930er Jahre in flämischer und spanischer Übersetzung. Der Sohn des Mufti wurde ebenfalls auf Italienisch und Albanisch, Des Schwarzrocks letzter Sieg auch auf Litauisch und Ukrainisch übersetzt.
Veröffentlichungen
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Jahr1898
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Titel Johann von La Valette. Schauspiel in fünf Aufzügen. Nach dem Französischen von Georges LonghayeJahr1900
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Jahr1901
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Titel Hektor von Loc'h Maria. Trauerspiel aus der großen Revolution. Übersetzt nach Delaporte VictorJahr1901
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Jahr1901
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Jahr1902
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Jahr1902
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Jahr1902
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Jahr1903
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Jahr1911
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Jahr[1913]
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Jahr1921
Übersetzungen
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Sprache DUT
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Titel De Zoon van den Mufti, een verhaal uit het Verre Oosten. Naar het Duitsch: "Der Sohn des Mufti"Sprache DUT
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Sprache ALB
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Titel El hijo del muftiSprache SPA
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Sprache ITA
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Sprache SPA
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Sprache LIT
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Titel V pralisah Kanady.Opovidannâ zi slavnyh misijnyh časev sered Huroniv i lrokeziv Pivničnoï AmerykySprache UKR
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenAcademia. Mitteilungen aus dem Luxemburger Katholischen Akademiker-VereinVerwendete NamenBernard Arens
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Titel der ZeitschriftenKatholische Missionen (Freiburg)Verwendete NamenBernard Arens
Sekundärliteratur
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Titel Bernard Arens S.J. Ein luxemburgischer. Schriftsteller. In: Luxemburger Wort, 27.8.1902, S. 2.Autor(in) N.S. (Nicolas Sevenig)
Jahr1902 -
Titel Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.Autor(in) Franz Brümmer
Jahr1913 -
Autor(in) Anonym (Unbekannt)
Jahr1923
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Bernard Arens. Unter: , aktualisiert am 14.06.2022, zuletzt eingesehen am . -