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Jeannot Gillen

Esch/Alzette

Jeannot Gillen besuchte in Esch/Alzette die Grundschule, das Lycée Hubert Clement und von 1980-1983 das Lycée de garçons. Anschließend studierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Trier und absolvierte 1985/86 zudem ein Semester am Institut catholique in Paris. 1988 schloss er seine Studien mit der Diplomarbeit Der untreue Weinberg des Herrn. Exegetische Untersuchung zum Weinberglied Jesajas ab. 1989 legte er seine Priesterweihe ab. 1991-1995 studierte er Bibelwissenschaften an der Römischen Pontificia Università Gregoriana, die er mit dem Doktortitel abschloss.

1989-1991 war Jeannot Gillen Vikar in Mersch, 1995-1999 leitete er die Pfarrei Niederdonven, 1998-1999 die Pfarrei Olingen. 1999-2007 war er als Priester für Burglinster, Eschweiler, Junglinster und Rodenburg zuständig; seit 2007 für Petingen, Rodingen und Lamadelaine. Daneben betätigte er sich ab 1995 als Mitarbeiter der Diözesankonferenz Pastorale Biblique und 1998-2003 als Koordinator des Diözesandienstes für behinderte Menschen.

1996 war Jeannot Gillen an der Ausarbeitung des Arbeitsheftes Kirche 2005. Unterwegs mit Jesus Christus, miteinander, für die Menschen der Erzdiözese Luxemburg beteiligt. Das Heft erschien in deutscher und französischer Sprache. Zusammen mit Claude Bache, Fränz Biver-Pettinger und Carine Hensgen übersetzte Jeannot Gillen 2009 Teile des Neuen Testaments aus dem griechischen Original ins Luxemburgische. Die Texte sind, innerhalb des Evangeliars, geordnet nach ihrer Verwendung während des liturgischen Jahres und befinden sich integral im Netz. Im gleichen Jahr erhielt die Arbeitsgruppe die Dicks-Rodange-Lentz Auszeichnung der Vereinigung Actioun Lëtzebuergesch für Verdienste um die luxemburgische Sprache. 2018-2019 gab das Erzbistum Luxemburg eine vollständige, von der gleichen Arbeitsgruppe vorgelegte Übersetzung der vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes heraus. Die vier Bände bilden den Beginn der Reihe D'Bibel op Lëtzebuergesch.

Dieser Artikel wurde verfasst von Sandra Schmit

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Jeannot Gillen. Unter: , aktualisiert am 15.12.2020, zuletzt eingesehen am .