Jean-Pierre Braun
Nach dem Besuch der Normalschule von 1900 bis 1903 war Jean-Pierre Braun Lehrer in Wasserbillig. Nach Ende des Ersten Weltkriegs studierte er im Auftrag der Luxemburger Regierung an der Weinbauschule in Geisenheim und der Weinbauhochschule in Montpellier Weinbau und Kellerwirtschaft. Nachdem er als Lehrer nach Wasserbillig zurückgekehrt war, setzte er sich für den luxemburgischen Weinbau ein. Jean-Pierre Braun war zudem über 30 Jahre Organist in Wasserbillig. 1942 zog er zunächst nach Bereldingen, dann nach Limpertsberg. Wie sein Vater war auch Jean-Pierre Braun um die Pflege der luxemburgischen Sprache und Gesangstradition bemüht. Seit den 30er Jahren setzte er sich für einen höheren Stellenwert des Luxemburgischen im kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Leben ein. 1936 war Jean-Pierre Braun Mitbegründer des Vereins Hémechtssprôch. Von 1955 bis 1961 war Jean-Pierre Braun Redakteur, Herausgeber, Drucker und Eigentümer der monatlich erscheinenden Zeitschrift Lëtzi. Diese enthielt Artikel über die luxemburgische Sprache und Literatur, Auszüge aus Werken der luxemburgischen Dichtung und Lieder.
Seit den 1930er Jahren verfasste Jean-Pierre Braun volkstümliche Theaterstücke in luxemburgischer Sprache, z. B. das patriotische Stück D'Fiéschterle'ni, das 1939 aus Anlass der Jahrhundertfeier Luxemburgs erschien. Als Kinderbuchautor legte er das Theaterstück De' lescht Wichtelcher sowie die Sagen- und Märchensammlung Heeméchtsstêren vor. Als Dichter widmete sich Jean-Pierre Braun vor allem der Übertragung von religiösen Liedern und Gebeten aus dem Lateinischen ins Luxemburgische, die er unter dem Namen Weiraach und Weiraach a Muttergottesrousen in zwei Sammelbänden veröffentlichte.
Veröffentlichungen
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Jahr1936
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Jahr[s.d.]
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Jahr1939
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Jahr1945
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Jahr1946
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Jahr1950
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Jahr1951
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Jahr1951
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Jahr1960
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenFrohes Schaffen = Actif et gai. Monatsschrift für zeitgemässe Luxemburger VolksschulpraxisVerwendete NamenJean-Pierre Braun
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Titel der ZeitschriftenGukuk (De). erausgi vum Eugène FormanVerwendete NamenJean-Pierre Braun
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Titel der ZeitschriftenLetzeburger KannerVerwendete NamenJean-Pierre Braun
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Titel der ZeitschriftenLëtzi / Lötzi / LoetziVerwendete NamenJean-Pierre Braun
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Heimatkalender. Gratis-Zugabe der Obermosel-ZeitungVerwendete NamenJean-Pierre Braun
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Titel der ZeitschriftenMorgenglocken. Luxemburger KinderzeitungVerwendete NamenJean-Pierre Braun
Sekundärliteratur
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Autor(in) Unbekannt
Jahr1937 -
Autor(in) N. (Unbekannt)
Jahr1945 -
Autor(in) P.N. (Paul Noesen)
Jahr1946
Auszeichnungen
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Jahr 1954
Mitgliedschaft
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Hémechtssprôch / Heemechtssprooch
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Jean-Pierre Braun. Unter: , aktualisiert am 07.05.2021, zuletzt eingesehen am . -