Chris Lauer

Chris Lauer besuchte die Grundschule in Koerich (2001-2007) und das Lycée de garçons in Luxemburg-Stadt (2007-2014). Anschließend studierte sie Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Soziologie (B.A., 2014-2017) sowie Neuere deutsche Literatur, Kultur, Medien (M.A., 2017-2020) an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Während ihres Studiums belegte sie zudem einen Journalismus-Grundkurs und absolvierte Praktika bei Luxemburger Medien. Von Anfang 2021 bis Mitte 2022 war sie als Redakteurin beim Tageblatt tätig, zunächst in der Online-Redaktion, später im Kultur-Ressort. Von August 2022 bis Juni 2024 arbeitete sie in der Kommunikationsabteilung der Gemeinde Walferdingen; daneben schrieb sie als freie Kulturjournalistin Beiträge für das Tageblatt, forum und d’Lëtzebuerger Land. Seit Juni 2024 ist sie bei der Wochenzeitung woxx verantwortlich für die Kulturredaktion.

Seit 2022 veröffentlicht Chris Lauer Gedichte und Kurzprosa in nationalen und internationalen Literaturzeitschriften wie Les Cahiers luxembourgeois, Sinn und Form, &Radieschen, ʼapostrophe und das Narr sowie auf der Online-Plattform mosaik und in deutschsprachigen Anthologien wie Wunderwerk Text (Salzburg), Zwischen Himmel und Mut (Berlin) und dem Haiku-Jahrbuch (online).

2023 erschien mit Gut verräumte Sternschnuppen ihr erster Lyrikband, der zwei Teile umfasst, mehrere Zyklen beinhaltet und von einem starken Formbewusstsein zeugt. Die grundlegenden Themen der Liebe, des Schmerzes und Verlustes werden in den Gedichten sowohl im Hinblick auf individuelle Erlebnisse (z.B. Liebesbeziehungen, Gewalt) als auch auf gesamtgesellschaftliche Erfahrungen (z.B. Klimawandel, Erinnerungskultur) dekliniert. Dabei bilden eher klassische Bezüge wie die Pflanzenwelt und die griechische Mythologie die Folie für eine durch zahlreiche Wortschöpfungen geprägte, zeitgenössische Bildsprache.

Chris Lauer ist seit 2022 Mitglied des Literaturvereins Désœuvrés und seit 2023 Mitarbeiterin der Rezensionsplattform Lyristix auf Instagram. 2024 erhielt sie den Förderpreis Prix Mameranus.