Wilhelm Hülsemann
Nach dem Abitur 1892 trat Wilhelm Hülsemann in das Priesterseminar ein. Nach der Priesterweihe wurde er im Herbst 1898 zum Koadjutor im Pensionat Saint-Joseph in Echternach ernannt. 1908 wurde er Pfarrer in Bögen. Im Herbst 1918 wurde Wilhelm Hülsemann mit der Leitung des bischöflichen Konvikts am Echternacher Gymnasium betraut. Hatte er in Bögen kriegsgeschädigte belgische Nachbarn durch Lebensmittel- und Kleidersammlungen unterstützt sowie eine Reihe von Kriegswaisen in Luxemburger Familien untergebracht, so organisierte er nach dem Krieg Hilfszüge nach Österreich. Auf seine Intervention hin fanden Hunderte von Wiener Kindern Unterkunft in Luxemburger Familien.
Schriftstellerisch trat Wilhelm Hülsemann mit einer biografischen Skizze über Laurent Menager (1902) sowie mit einem längeren Gedicht in vier Teilen über das Leben und Wirken des heiligen Willibrord hervor. Darin enthalten ist sein von Laurent Menager vertontes St. Willibrordus-Lied sowie ein längeres Gedicht mit dem Titel Die Abtei von Echternach, das anlässlich der Einweihung des St. Joseph-Pensionats vorgetragen wurde. Wilhelm Hülsemann veröffentlichte Gedichte in Ons Hémecht.
Veröffentlichungen
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Jahr1900
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenHémecht / Ons Hémecht / 'T HémechtVerwendete NamenW.H.
Wilhelm HülsemannSekundärliteratur
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Autor(in) Martin Blum
Carlo Hury
Jahr1902-1932; reprint 1981 -
Autor(in) Emile Seiler
Jahr1992 -
Titel Nos professeurs écrivains. In: Festschrëft 150 Joër Iechternacher Kolléisch 1841-1991, S. 427-464Autor(in) Frank Wilhelm
Jahr1992
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Muller, Roger: Wilhelm Hülsemann. Unter: , aktualisiert am 13.12.2024, zuletzt eingesehen am . -