Monique Feltgen
Nach dem Schulabschluss 1983 am Lycée technique du Nord in Wiltz und einer Weiterbildung von 2007 bis 2009 im Verwaltungswesen an der Académie de Nancy-Metz (BTS Assistante de direction) arbeitete Monique Feltgen als Direktionssekretärin. 2000 absolvierte sie in Abendkursen eine Zusatzausbildung und schloss 2006 das dreijährige Studium Kreatives Schreiben an der Hamburger Akademie für Fernstudien ab. Sie war Mitglied des LSV bis zu dessen Auflösung 2016. Sie ist zudem politisch in der LSAP aktiv und wurde 2017 in den Steinseler Gemeinderat gewählt.
Mitte der 1980er Jahre schrieb Feltgen Lokalchroniken für die Zeitschrift Weekend. Seit 2006 veröffentlicht sie Romane in deutscher Sprache, die Kriminal- und Liebesgeschichten miteinander verweben. Ab Todesfalle Knuedler (2009) leitet jeweils der gleiche Kommissar, Tom Becker, die Ermittlungen. Ihre Romane zeichnen sich durch von Dialogen getragene Szenen aus, wobei die Entwicklung der Figuren die Erzählung über das bloße Auflösen eines Falles hinausträgt. So dient etwa in Im Labyrinth der Gefahr (2021) die Entlarvung eines internationalen Geldwäscheringes lediglich als Aufhänger für den Reifungsprozess einer Richterin mittleren Alters auf der Suche nach einem neuen Lebenspartner. In Schatten über Diekirch (2023) nimmt die Privatgeschichte des mittlerweile nahe der Pensionierung stehenden Kommissars Becker eine neue Wendung.
Tatort Rollengergronn wurde 2008 mit dem Lëtzebuerger Buchpräis des Verbandes der Luxemburger Verleger in der Kategorie Literatur ausgezeichnet. 2009 erschien das Hörbuch Mord héich 13 mit Kurzkrimis. Zwei ihrer Kurzgeschichten erschienen in den Anthologien der Walfer Bicherdeeg Gréng getëppelt, blo gesträift (2009) und Hasta la Vista Johnny! (2011). Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2012 schrieb Monique Feltgen zusammen mit Hughes Schlueter, Eva Lirot und Marc Graas für das WebSpecial der ARD den Online-Fortsetzungskrimi …nachdem es bei uns hell wurde. Die Hillesheimer Krimianthologien Luxemburger Leichen (2013) und Mörderisches Moseltal (2014) enthalten jeweils einen Beitrag der Autorin.
2015 erschien ihr erster Fantasy-Roman für Jugendliche, Dolbod, der Goldianer, den sie zusammen mit ihrem damals zwölfjährigen Sohn Massimo Brugnoni verfasste. Es ist die Geschichte zweier Geschwister, die sich auf eine abenteuerliche Reise in ein Zauberland begeben, um ihre Freunde aus der Gewalt eines bösen Hexers zu befreien. Die Fortsetzung erschien 2019 unter dem Titel Dolbod, der Goldianer. Die Rückkehr.
2023 gründete Monique Feltgen gemeinsam mit Pierre Decock, Gast Zangerlé und Didier Debord im Verlag Baobab die Reihe crime.lu, die auf die Herausgabe von Kriminalromanen mit Bezug zu Luxemburg spezialisiert ist.
Veröffentlichungen
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Jahr2006
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Jahr2006
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Jahr2008
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Jahr2009
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Titel Todesfalle KnuedlerJahr2009
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Jahr2010
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Jahr2012
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Titel Dolbod, der GoldianerJahr2015
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Jahr2016
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Jahr2019
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Titel Im Labyrinth der GefahrJahr2021
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Titel Schatten über DiekirchJahr2024
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenWeekend. Freizeittips fürs WochenendeVerwendete NamenMonique Feltgen
Sekundärliteratur
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Autor(in) rfg (Coryse Muller)
Jahr2006 -
Titel Intrigen, aber kein Mord. Neuer Krimi einer luxemburgischen Autorin. In: Luxemburger Wort 04.04.2006Autor(in) afm (André Feiereisen)
Jahr2006 -
Autor(in) Jeff Baden
Jahr2006
Auszeichnungen
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Jahr 2008
Mitgliedschaft
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LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
Archiv
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CNL L-263
Weblinks
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Monique Feltgen. Unter: , aktualisiert am 17.10.2024, zuletzt eingesehen am . -