Émile Schwirtz
Émile Schwirtz besuchte die Grundschule und die Oberprimärschule in Grevenmacher. Anschließend arbeitete er in einer Weinkellerei und machte eine Lehre als Schmied. 1941 meldete er sich freiwillig zum Reichsarbeitsdienst. Nach sechs Monaten setzte er seine Lehre zum Schmied fort und besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Ettelbrück, bevor er im Dezember 1942 in die Wehrmacht eingezogen wurde. Im April 1943 desertierte er und tauchte bis zum Kriegsende in Luxemburg unter. Nach dem Abitur und dem Abschluss 1945 an der Lehrernormalschule, in der gleichen Promotion wie Metty Barbel, Marcel Barzen, Paul Oster oder Fränz Frising, unterrichtete er bis 1958 in Vichten, bis 1966 in Heffingen und bis 1980 in Luxemburg. Der von Marc Thoma produzierte Spielfilm Emil (2010), für den Pol Tousch das Drehbuch schrieb, basiert auf den Erinnernungen von Émile Schwirtz in Das Tagebuch eines Bunkerjungen
Émile Schwirtz gibt in seinen Kriegserinnerungen Auskunft über seine Fahnenflucht als Zwangsrekrutierter und das Leben in unterirdischen Verstecken. Die mit Zeitungsartikeln, Fotos und Zeichnungen versehene Autobiografie berichtet vor allem von der psychischen Anspannung sowie Ängsten und Hoffnungen und gibt Einblick in die Widerstandsbewegung.
Veröffentlichungen
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Jahr1994
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Jahr2005
Sekundärliteratur
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Titel "Leiden und Sterben der Luxemburger Jugend" von Émile Schwirtz. In: Die Warte, 30.06.2005, S. 3.Autor(in) André Heiderscheid
Jahr2005 -
Autor(in) Carlo Kass
Jahr2009 -
Autor(in) Yves Steichen
Jahr2010
Conter, Claude D.: Émile Schwirtz. Unter: , aktualisiert am 22.03.2022, zuletzt eingesehen am .