Aimé Knepper
Im Oktober 1942 wurde Aimé Knepper zum Reichsarbeitsdienst nach Ostpreußen und Lettland eingezogen und im April 1943 zwangsrekrutiert, bevor er im November 1943 desertierte. Anfangs tauchte er in Keispelt und Kehlen unter und schlug sich nach Brive in der Corrèze durch. Nach seiner Rückkehr nach Luxemburg machte er 1944 das Abitur am Athenäum und studierte Literaturwissenschaft in Luxemburg und Sporterziehung in Nancy. Von 1948 bis 1967 war er Sportlehrer am Lycée de garçons in Esch/Alzette, bis 1982 am Lycée Michel Rodange in Luxemburg. Knepper war Leichtathlet und veröffentlichte 1956 eine Histoire de l'athlétisme au Luxembourg sowie Artikel über Sport und Erziehung in Tageblatt, Le Républicain lorrain und L'Équipe (F).
Daneben schrieb Knepper, der Mitbegründer, lange Jahre Präsident und seit 2012 Ehrenpräsident der Amicale Albert Ungeheuer ist, über die Geschichte der Zwangsrekrutierten, der Wehrdienstverweigerer und der Deserteure während des Zweiten Weltkrieges. Neben seinem autobiografischen Werk Enrôlé de force, déserteur de la Wehrmacht veröffentlichte er die Studien Les Réfractaires dans les bunkers (1987) und zwischen 1992 und 1997 Vie ou Mort des réfractaires in 3 Bänden. Alle Bücher kannten mehrere Auflagen. Knepper war Mitglied des LSV.
Veröffentlichungen
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Jahr1984
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenJournal des professeursVerwendete NamenAimé Knepper
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Titel der ZeitschriftenRépublicain Lorrain. est-journal. grand régional d’information, quotidien indépendantVerwendete NamenAimé Knepper
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Titel der ZeitschriftenTageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir LëtzebuergVerwendete NamenAimé Knepper
Sekundärliteratur
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Autor(in) Jul Christophory
Jahr1987 -
Autor(in) G.Th. (Gérard Thill)
Jahr1992 -
Autor(in) Frank Wilhelm
Jahr1999
Mitgliedschaft
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LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
Weblinks
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Aimé Knepper. Unter: , aktualisiert am 06.03.2023, zuletzt eingesehen am . -