Léon Bollendorff
Léon Bollendorff ist der Sohn eines Eisenbahners. Er studierte nach dem Abitur am Athenäum Philosophie und Philologie in Luxemburg, Paris und Wien. Ab 1939 unterrichtete er als Gymnasiallehrer Deutsch in Esch/Alzette. Als Mitglied des Widerstandes wurde er 1942 in Arbeits- und Konzentrationslager deportiert, zunächst nach Hinzert und schließlich nach Lublin (Polen). Nach dem Krieg unterrichtete Léon Bollendorff Deutsch am Athenäum. Von 1963 bis 1969 war er Oberinspektor für das Primärschulwesen.
Ab 1955 vertrat Léon Bollendorff die CSV im hauptstädtischen Gemeinderat, ab 1961 war er erster Schöffe. Von 1969 bis 1994 war er Mitglied der Abgeordnetenkammer und von 1979 bis 1989 Parlamentsvorsitzender. L. B.s politisches und soziales Interesse galt vor allem dem Erziehungs- und Familienbereich, zu dem er als Generalsekretär der AFP zwischen 1952 und 1962 zahlreiche Artikel veröffentlichte. Léon Bollendorff ist Mitbegründer des Schulsportverbandes LASEP und seit Jahrzehnten im Limpertsberger Vereinsleben aktiv.
1946 erschien sein einziges literarisches Werk, eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel Komödie im K.Z. Darin beschreibt Léon Bollendorff die Willkür der Lagerführer, aber auch den Witz und die Geschicktheit der Häftlinge, denen es gelingt, sich innerhalb des Lagers Freiräume zu erkämpfen
Veröffentlichungen
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Titel Komödie im K.Z.Jahr1946
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenAcademia. Mitteilungen aus dem Luxemburger Katholischen Akademiker-VereinVerwendete NamenLéon Bollendorff
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Titel der ZeitschriftenHémecht (d') - La Patrie. Erausgi vun der Unio'n vun de Letzeburger Freihêtsorganisatio'nenVerwendete NamenLéon Bollendorff
L.B. -
Titel der ZeitschriftenJournal des professeursVerwendete NamenLéon Bollendorff
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenLéon Bollendorff
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Titel der ZeitschriftenUnio'n (D'). Organ vun der "Unio'n" [puis] quotidien de la résistance luxembourgeoiseVerwendete NamenL.B.
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Titel der ZeitschriftenWarte (Die) = Perspectives. Supplément culturel du WortVerwendete NamenL.B.
Sekundärliteratur
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Autor(in) Erio (Pierre Grégoire)
Jahr1946 -
Autor(in) Jean Jaans
Jahr1979
Mitgliedschaft
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Association des écrivains catholiques luxembourgeois
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Léon Bollendorff. Unter: , aktualisiert am 07.05.2021, zuletzt eingesehen am . -