Angeline von Ziegler
Angeline von Ziegler stammte von österreichischen Emigranten ab. Nach ihrer Heirat mit dem reichen Industriellen Albert Louis Cuvelier lebte sie in Metz. Sie war Zeichnerin und Miniaturenmalerin und nahm an öffentlichen Ausstellungen teil. Nach dem Tod ihres Mannes kam die kinderlose Witwe nach Luxemburg zurück.
Angeline von Zieglers einziges literarisches Werk ist die Sagensammlung Blüthenlese aus der Märchenwelt, die u. a. nach Art der Melusinensage in Die Sage von den Siebenbrunnen die Geschichte der sieben Quellen (Septfontaines) aus dem Rollingergrund erzählt; die gleiche Sage wurde später unter dem Titel D'Siweburen von Leo Berchem für die Bühne adaptiert worden. Eine zweite Geschichte, Eine Reise in das Land der Bergmännlein, die an die Gattung des Kunstmärchens grenzt, verbindet Märchenmotive und realistische Elemente mit Humor. Neben der Beschreibung eines Balles im hauptstädtischen Rathaus lässt sie den Wunsch einer Ehrung Johanns des Blinden einfließen.
Veröffentlichungen
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Jahr1872
Sekundärliteratur
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Autor(in) Unbekannt
Jahr1872 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949 -
Titel Geschichte der Luxemburger Jugendliteratur [5]: Das Märchen. In: Luxemburger Wort 02.04.1949, S. 13Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949
Muller, Roger: Angeline von Ziegler. Unter: , aktualisiert am 10.11.2022, zuletzt eingesehen am .