Lambert-Auguste Fendius
Lambert-Auguste Fendius arbeitete nach dem Besuch des Gymnasiums ab 1848 als Einnehmer beim Bureau d'enregistrement des actes judiciares in Luxemburg, ab 1850 in Wiltz und ab 1851 in Clerf. 1855 wurde er in die Direction des Domaines et de l'Enregistrement berufen, wo er 1858 den Kommentar Code des droits de timbre zur Steuergesetzgebung erarbeitete. Im April 1860 trat er die Dienststelle in Mersch an, wo er 1861 den Code des droits de succession et de mutation par décès über die Erbrechtsteuer schrieb. Lambert-Auguste Fendius starb im Alter von 32 Jahren an den Folgen von Brandwunden.
Von Lambert-Auguste Fendius ist einzig das vermutlich nach 1848 entstandene satirische Rollengedicht De Fridensrichter posthum in der von Nicolas Gonner herausgegeben Anthologie Onserer Lider a Gedichter (1879) überliefert. Das humoristische dramatische Gedicht ist eines der frühen Zeugnisse der Literatur in luxemburgischer Sprache. Lambert-Auguste Fendius, der ebenfalls Karikaturen zeichnete, skizzierte in dieser Juristenparodie die fragwürdigen Abläufe zwischen Kläger und Friedensrichter und bediente sich dabei verschiedener Soziolekte. Lambert-Auguste Fendius war zusammen mit Dicks und Michel Lentz Mitglied des 1849 gegründeten Turnvereins Gym.
Veröffentlichungen
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Jahr1879
Sekundärliteratur
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Autor(in) Auguste Neyen
Jahr1860 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913 -
Autor(in) Martin Blum
Carlo Hury
Jahr1902-1932; reprint 1981
Mitgliedschaft
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Gym
Conter, Claude D.: Lambert-Auguste Fendius. Unter: , aktualisiert am 07.05.2021, zuletzt eingesehen am .