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Georges Arnold

Petingen Luxemburg

Georges Arnold, dessen Vater als Franzose in Algerien geboren war und später Luxemburger wurde und dessen Mutter Luxemburgerin war, besuchte die Primärschule, das Athenäum und die Cours supérieurs in Luxemburg und studierte anschließend Medizin in Würzburg, Giessen und Tübingen (1940-1943). Von 1943 bis 1944 war er zwangsrekrutiert in der Wehrmacht. Er schloss sein Medizinstudium 1945-1946 an der Universität in Brüssel ab. Nachdem er an den Entbindungsanstalten in Luxemburg und Ettelbrück tätig gewesen war, eröffnete er 1947 eine Arztpraxis in Fels. Seit 1959 ist er Allgemeinmediziner in Echternach, wo er auch Sportmedizin und Arbeitsmedizin praktiziert. Von 1975 bis 1997 war Georges Arnold Vorsitzender des Collège médical luxembourgeois und hat viele Expertenberichte verfasst. Er war ebenfalls Mitglied der Commission nationale d’éthique. 1958 war er vorübergehend Schöffe der Gemeinde Fels. Als Mitglied der Demokratischen Partei war er von 1964 bis 1981 Gemeinderat der Stadt Echternach.

Georges Arnolds Lebensbericht Tribulations d’un incorrigible. Regard sur les années 1940 à 1945 betrifft sein Medizinstudium, welches durch die Zwangsrekrutierung in die deutsche Kriegsmarine in Riga unterbrochen wurde. Er desertierte, wurde zum Tode verurteilt, konnte flüchten und durchquerte Deutschland um in seine Heimat zurückzukehren, wo er von den amerikanischen und luxemburgischen Behörden verhört wurde. Seine Irrfahrten führen ihn dazu, das unmenschliche Benehmen der Nazis gegenüber den Juden und den Behinderten, den Tirailleurs sénégalais, den afrikanischen französischen Soldaten, sowie die Praxis der Euthanasie zu beobachten und zu verurteilen. Ein Auszug, der Damian Kratzenberg betrifft, erschien im Bulletin de liaison des anciens de l’Athénée (September 2010).

Dieser Artikel wurde verfasst von Frank Wilhelm

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Georges Arnold. Unter: , aktualisiert am 29.03.2021, zuletzt eingesehen am .