Joseph Auguste Diehl
Joseph August Diehl stammte aus Neuerburg in der Eifel. Durch ein Stipendium, begründet von seinem Vorfahr Mathieu Appert aus Diekirch, das er seit 1856 innehatte, wurde er Schüler am Athenäum in Luxemburg, wo 1860 sein Abitur machte. Er promovierte mit der philosophischen Dissertation De pulchro et sublimi (Münster 1868), in der er auch auf Karl Müllendorffs Arbeit Du beau dans ses rapports avec le vrai et le bien Bezug nahm. Joseph August Diehl unterrichtete Latein und Französischen, zuerst von 1861 bis 1874, mit Unterbrechungen, am Gymnasium in Emmerich, dann von 1874 bis 1884 am Gymnasium Thomaeum zu Kempen. Anschließend wurde er 1884-1897 Direktor an der Rheinischen Ritterakademie in Bedburg. Von 1897 bis 1912/13 leitete er das Gymnasium im schlesischen Groß-Glogau.
Joseph August Diehl ist der Autor einer lateinischen Übersetzung in Versen von Schillers Lied von der Glocke, die er schon im Gymnasium verfasst hatte. 1859, anlässlich der Schillerfeiern im Athenäum, deklamierte er einen Monolog aus Schillers Jungfrau von Orleans. Später veröffentlichte er im Programm des Gymnasiums Emmerich die literaturhistorische Studie Vue d'ensemble sur la vie de Shakespere, d'après ses œuvres (1871) und verfasste ein lateinisches Festgedicht zur Feier des 50jährigen Bestehens der Rheinischen Ritter-Akademie in Bedburg (1892).
Veröffentlichungen
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Jahr1862
Weblinks
Conter, Claude D./Sahl, Nicole: Joseph Auguste Diehl. Unter: , aktualisiert am 06.03.2023, zuletzt eingesehen am .