Jean-Pierre Kirsch
Jean-Pierre Kirsch besuchte von 1845 bis 1847 die Lehrernormalschule, wo er ein Mitschüler Michel Rodanges war und den etwas älteren kennenlernte. Er war zuerst Lehrer in Neudorf, ab 1849 in Niederdonven. Er starb nach einem Schlaganfall beim Baden in der Mosel.
Jean-Pierre Kirsch, der didaktische Beiträge in Der Luxemburger Schulbote veröffentlichte, ist vor allem bekannt als Schulbuchautor. Mit seinem Kollegen François-Xavier Ries erarbeitete er Rechenbücher und eine Praktische Aufsatzschule für Primärschulen (1859). Daneben übersetzte er aus dem Französischen Historische Notizen über den Zustand der Landwirthschaft im Großherzogtum Luxemburg des Tierarztes Philippe-Eugène Fischer.
Jean-Pierre Kirsch debütierte in der Rhein- und Moselzeitung und im Luxemburger Wort mit literarischen Beiträgen, z. B. mit dem Gedicht Muttergottesoktave von 1848. In der Erzählung Rigobert, die unter dem Pseudonym Gregor Buchfild erschien, führt Jean-Pierre Kirsch vor dem Hintergrund der Französischen Revolution unterschiedliche Lebensmodelle vor. Rigobert, ein Sohn vornehmer Eltern, studiert am Collège Louis Le Grand, wo er ein Mitschüler der Gebrüder Robespierre ist. Unter dem Einfluss seiner Lehrer wird er zum Revolutionär. Sein Gegenspieler ist der junge Priester namens Norbert Geraille. Die Erzählung, die Rigoberts Wiedergewinn des Glaubens schildert, endet mit dem Jahr 1793, in dem die Religionsfreiheit wieder eingeführt wurde. Kirschs Manuskript Drei Nächte in der Kapelle ist nicht überliefert.
Veröffentlichungen
-
Jahr1857
Mitarbeit bei Zeitungen
-
Titel der ZeitschriftenHémecht / Ons Hémecht / 'T HémechtVerwendete NamenJean-Pierre Kirsch
-
Titel der ZeitschriftenLuxemburger Schulbote. eine Zeitschrift, zunächst für die Schullehrer des Grossherzogthums Luxemburg bestimmtVerwendete NamenJean-Pierre Kirsch
-
Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenGregor Buchfild
K.a.N.Sekundärliteratur
-
Autor(in)Jahr1865
-
Autor(in) François-Xavier Ries
Jahr1865 -
Autor(in) Martin Blum
Carlo Hury
Jahr1902-1932; reprint 1981
Zitiernachweis:
Muller, Roger: Jean-Pierre Kirsch. Unter: , aktualisiert am 06.03.2023, zuletzt eingesehen am . -