Leo Müller
Nach Studien an der Lehrernormalschule von 1904 bis 1907 unterrichtete Leo Müller bis 1919 in Mecher-Dünkroth, Niederbesslingen, Luxemburg, Tetingen und Kayl, bevor er ins journalistische Fach wechselte. Er arbeitete bis 1933 als Redakteur des Luxemburger Wort und gründete anschließend das Luxemburger Volksblatt. Diese rechtsradikale nationale Zeitung, die ihm als Organ für seine politische Karriere diente, erschien bis zu ihrem Verbot im Jahre 1940. 1934 rief Leo Müller die kurzlebige politische Vereinigung Luxemburgische Heimatbewegung ins Leben. Mit der von ihm gegründeten Nationaldemokratischen Bewegung, der u. a. auch Jean-Pierre Welter angehörte, wurde Leo Müller 1937 in die Abgeordnetenkammer gewählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbüßte Leo Müller eine zweijährige Haftstrafe.
Leo Müller war Gründungsmitglied des katholischen Lehrervereins und gehörte bis 1919 dem Redaktionskomitee des Luxemburger Schulfreund an, in dem er Artikel zu sozialpädagogischen Fragen veröffentlichte. Er war außerdem Mitherausgeber der Kinderbuchreihe Lies mich, in deren erstem Band er mit der Geschichte Gott verläßt die Seinen nicht, der Skizze Petter und den Skizzen aus alten und jungen Tagen vertreten war. Seit 1919 war Leo Müller Geschäftsführer der Rechtspartei. In dieser Funktion veröffentlichte er 1920 einen Artikel über die Arbeiterfrage in der Festbroschüre Die Partei der Rechten. Rückblick und Ausblick sowie 1931 den Band Zwölf Jahre Rechtspartei. Leo Müller schrieb zudem 1932 einen Band über Die Festung Luxemburg. Ein Jahr später erschien in der Amsterdamer Zeitschrift Le Trait d'union ein Artikel zu dem gleichen Thema.
1934 veröffentlichte Leo Müller unter dem Pseudonym Heinrich Guth einen autobiografischen Bericht über einen längeren Krankenhausaufenthalt, in dem er stellenweise auch auf seine Arbeit als Herausgeber des Luxemburger Volksblatt eingeht.
Veröffentlichungen
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Titel Krankenzimmer 31Jahr[1934]
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Schulfreund. Organ. des Kath.Lehrer- und LehrerinnenvereinsVerwendete NamenLeo Müller
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Volksblatt (1933-1941). Unabhängige TageszeitungVerwendete NamenLeo Müller
L.M.
Heinrich Guth -
Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenLeo Müller
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Titel der ZeitschriftenMarienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger PanoramaVerwendete NamenLeo Müller
Sekundärliteratur
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Autor(in) Michel Molitor
Jahr1931 -
Autor(in) Mimo (Michel Molitor)
Jahr1935 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Leo Müller. Unter: , aktualisiert am 03.07.2023, zuletzt eingesehen am . -