Philippe Knaff
Philippe Knaff ist der Großvater von Marie Knaff. Nach dem Besuch der Primärschule in Grevenmacher studierte er am Athenäum. Er verließ die Schule vor dem Abitur, um in Laroche, später in Arlon eine Lehre als Geometer zu beginnen. 1848 trat er in Luxemburg in den Staatsdienst ein, zuerst bei der Zentralverwaltung, später bei der Bauverwaltung. 1883 wurde er krankheitshalber in den Ruhestand versetzt.
Philippe Knaff war in den 1850er Jahren Mitbegründer des Clausener Kunigundis-Vereins und ab 1860 Vorstandsmitglied des Vereins für christliche Kunst im Apostolischen Vikariate Luxemburg. 1855 wurde er korrespondierendes, später effektives Mitglied der Historischen Gesellschaft. Er veröffentlichte vorwiegend historische Arbeiten, vor allem über Johann den Blinden: Johann der Blinde, König von Böhmen und Graf von Luxemburg (1872), König Johann der Blinde. Biographische Skizze (1872) sowie die Geschichte Grevenmachers: Geschichtliche Abhandlung über die Stadt und ehemalige Festung und Landrichterei Grevenmacher (1867) und Keltische und römische Alterthümer bei Grevenmacher [o. J.].
Literarisch trat Philippe Knaff mit der Sammlung von Studentenstreichen in Versen D'Geschicht vum Letzeburger Collège in Erscheinung. In der Vir-Rièd iver d'Wiichtegkeet vum Collège gibt er sich als Anhänger vormärzlicher Ideen zu erkennen. Da das Werk mit den Initialen P. K. unterzeichnet war, wurde es lange Zeit Peter Klein zugeschrieben.
Veröffentlichungen
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Jahr1843
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenOrgan des Vereins für christliche Kunst im Apostolischen Vikariat [später: in der Diözese Luxemburg]Verwendete NamenPhilippe Knaff
Sekundärliteratur
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Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913 -
Autor(in) Martin Blum
Carlo Hury
Jahr1902-1932; reprint 1981 -
Autor(in) K. Arendt (Charles Arendt)
Jahr1904
Mitgliedschaft
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Verein für christliche Kunst im Apostolischen Vikariat Luxemburg
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Philippe Knaff. Unter: , aktualisiert am 21.12.2020, zuletzt eingesehen am . -