Jacques Diedenhoven
Nach der Primärschule besuchte Jacques Diedenhoven das Athenäum und die Cours supérieurs in Luxemburg. Bei Ausbruch der belgischen Revolution im September 1830 ging er mit seinem Bruder Joseph nach Brüssel, wo beide eine Militärlaufbahn einschlugen. Angeregt durch die Veröffentlichung des Gedichtbandes E' Schrek ob de' Lezeburger Parnassus (1829) von Antoine Meyer schrieb der Student Jacques Diedenhoven Gedichte, die zu den ersten Zeugnissen der luxemburgischen Literatur gehören. Da diese als fliegende Blätter verbreitet wurden, sind viele wie Om Tribenaal zo Letzebureg verschollen. Jacques Diedenhovens erstes Gedicht Oin d'Noicht, das er nach einer Vorlage Theodor Körners schrieb, wurde erst 2000 aufgefunden und in nos cahiers abgedruckt. Nach seinem Tode wurden die populären Gedichte De Bidgang no Conter und Ofscheet fu Letzeburg in Jean-Pierre Glaeseners Le Grand-Duché de Luxembourg historique et pittoresque (1885) bzw. in der Zeitung Das Vaterland (1869) wieder zugänglich gemacht. Jacques Diedenhovens bekanntestes Gedicht De Bidgang no Conter ist ein Spottlied, in dem der Autor eine Wallfahrt in Anlehnung an die Walpurgisnacht als ein Fest sinnlicher Exzesse persifliert.
Mitarbeit bei Zeitungen
-
Titel der Zeitschriftennos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir KulturVerwendete NamenJacques Diedenhoven
-
Titel der ZeitschriftenVaterland (Das). Wochenblatt für Luxemburgische National-LiteraturVerwendete NamenJacques Diedenhoven
Sekundärliteratur
-
Autor(in) Auguste Neyen
Jahr1860 -
Autor(in) Redaktion (Die) (Nikolaus Steffen)
Jahr1869-1870 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913
Zitiernachweis:
Muller, Roger: Jacques Diedenhoven. Unter: , aktualisiert am 07.05.2021, zuletzt eingesehen am . -