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Foto: Jeff Gilniat


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Jeff Gilniat

Petingen

Jeff Gilniat besuchte die Grundschule in Oberkorn, dann das Lycée Hubert Clement in Esch/Alzette. Dort war er Mitglied der Theatergruppe Namasté; später schloss er sich der Truppe Independent Little Lies in Esch/Alzette an. 1999 begann er am Centre Universitaire de Luxembourg ein Studium der Romanistik, das er bis zum Masterabschluss 2003 an der Universität Paris IV-Sorbonne fortsetzte. Von 2003 bis 2008 absolvierte er in Rom an der Pontificia Università Gregoriana einen Bachelorstudiengang in Philosophie und Theologie. 2009 erhielt er das Sakrament der Weihe in der Kathedrale von Luxemburg. Von 2009 bis 2013 war er Pfarrvikar und dann Pfarrer in Esch/Alzette. Im Jahr 2014 verließ er das Priesteramt und wechselte zum Lehrerberuf. Seit 2015 unterrichtet er am Lycée technique in Lallange.

Jeff Gilniat veröffentlicht französischsprachige kurze Prosatexte. L'Alinéa littéraire ou le Rêve de Jacques Gringoire (2015) ist eine Sammlung von kurzen Texten, die der Autor als neues Genre, als "alinéa littéraire" oder "literarischen Absatz", definiert. Ein junger Dichter namens Jacques Gringoire träumt davon, dass er sich einen Laden leisten kann, in dessen Schaufenster "Littérature à l'emporte-pièce: Alinéa littéraire" zu lesen ist. Diese Vorstellung verteilt sich im Buch auf den Anfang, die Mitte und das Ende einer Reihe von fünfundvierzig kurzen Texten über kleine Ereignisse, Überlegungen, Gedanken und Kritiken, die die literarischen Absätze des Traums bilden.

Auch in den folgenden Büchern beschäftigt Gilniat sich mit diesem Genre. Das Buch Perspectives et Pensées du renard, place "um Knuedler" (2016) besteht aus etwa zwanzig Texten, die die Gedanken der Renert-Statue wiedergeben. Die personifizierte Figur aus Michel Rodanges Epos liefert kleine spielerische, philosophische und moralische Beobachtungen zu ihren Zeitgenossen. Die Werke Sarantaméron. Quarante dictées en délire (2018), Quarante nouvelles dictées, Sarantaméron (2019) und Sarantaméron (2020) enthalten durchnummerierte und mit Titeln versehene Kurzdiktate, die der Leser auch als surrealistische, fantasievolle Texte lesen kann, die den Wunsch zu schreiben wecken können. Diese literarischen Absätze weisen alle Merkmale des automatischen Schreibens auf, ähnlich beispielsweise dem eines Benjamin Péret.

Jeff Gilniat veröffentlicht, wie auch sein Zwillingsbruder Marc, Artikel über den Katholizismus, z.B. in Forum. Er schreibt auch Artikel und literarische Texte in nos cahiers und Die Warte-Perspectives, etwa über Chateaubriand und Victor Hugo.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude Bommertz

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    forum. fir kritesch Informatioun iwer Politik, Kultur a Relioun
    Verwendete Namen
    Jeff Gilniat
  • Titel der Zeitschriften
    nos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir Kultur
    Verwendete Namen
    Jeff Gilniat
  • Titel der Zeitschriften
    Warte (Die) = Perspectives. Supplément culturel du Wort
    Verwendete Namen
    Jeff Gilniat

Auszeichnungen

Zitiernachweis:
Bommertz, Claude: Jeff Gilniat. Unter: , aktualisiert am 25.11.2021, zuletzt eingesehen am .