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Guy Peiffer

Esch/Alzette

Guy Peiffer besuchte die Grundschule in Esch/Alzette. Aufgrund zerrütteter Familienverhältnisse verbrachte er seine Kindheit bei seinen Großeltern. Im Alter von 16 Jahren wurde er aufgrund verschiedener Delikte in die Jugendvollzugsanstalt Dreiborn eingewiesen. Nach einer abgebrochenen Maurerlehre glitt er allmählich in das kriminelle Milieu ab. In den folgenden Jahren wurde Guy Peiffer wegen Gewaltdelikten, Einbrüchen und Betrugs zu mehreren Haftstrafen verurteilt. Im Januar 1991 wurde er wegen Rauschgifthandels und zweifachen Mordes angeklagt und zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. In Haft begann Guy Peiffer sich künstlerisch mit der Herstellung von figurativen Keramikarbeiten zu beschäftigen. Im April 2014 kam er wieder in Freiheit. Im selben Jahr fand eine Ausstellung von Guy Peiffer im Centre Culturel de Rencontre Neumünster statt, mit Keramiken die er einige Monate vor seiner Freilassung während verschiedenen Freigängen in den Ateliers des CCR Neumünster geschaffen hat. Er hat die Luxemburger Vereinigung „Seconde chance“ [„Zweite Chance“] gegründet, die sich das Ziel gesetzt hat, Ex-Häftlingen nach ihrer Haftentlassung zu Hilfe zu kommen.

In der autobiografischen Erzählung Jamais je n’ai tué, übersetzt als Niemals habe ich getötet, schildert Guy Peiffer seine Jugendjahre, sowie die Zusammenhänge und Hintergründe seiner Verbrecherlaufbahn in Luxemburg und Frankreich. Zudem beleuchtet er den Verlauf der Gerichtsverfahren, die gegen ihn eröffnet wurden, kritisch und kämpft für die Wiederaufnahme seines Prozesses.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pascal Seil

Veröffentlichungen

Übersetzungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Seil, Pascal: Guy Peiffer. Unter: , aktualisiert am 14.06.2022, zuletzt eingesehen am .