Josy Théato
Josy Théato ist der Sohn eines Schustergesellen und einer Büglerin. Nach dem frühen Tod seines Vaters lebte die Familie in ärmlichen Verhältnissen. Josy Théato besuchte das Athenäum und nahm Musikunterricht am Konservatorium in Luxemburg. Nach dem Abitur war er kurze Zeit beim Luxemburger Wort angestellt, bevor er zum Arbeitsdienst verpflichtet und in die Wehrmacht an die Ostfront eingezogen wurde. Als Deserteur wurde er zum Tode verurteilt. Nachdem das Urteil in lebenslängliche Haft umgewandelt worden war, wurde Josy Théato in vier Gefängnissen und in den Konzentrationslagern Buchenwald, Nordhausen und Bergen-Belsen inhaftiert. Nach Kriegsende begann er seine berufliche Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Von 1964 bis 1980 leitete er das Office des Imprimés.
Die schriftstellerische Karriere von Josy Théato begann 1948 mit den Feuilletonromanen Wie auch wir vergeben, Mutter gib uns deinen Segen und Die Verstoßene in Letzeburger Jongmedercher. Von 1955 bis 1957 veröffentlichte er Erzählungen im Luxemburger Marienkalender. Anschließend schrieb er für seinen Freund und Komponisten Jean-Pierre Kemmer die beiden Operetten Wann d'Ginzenhecke bléien und An enger Summernuecht, die ausschnittweise auf der CD Jean-Pierre Kemmer (2004) aufgezeichnet sind. Josy Théato widmete sich anschließend der Unterhaltungsliteratur. Nachdem im Luxemburger Wort ein Feuilletonroman erschienen war, veröffentlichte er zwischen 1954 und 1964 überwiegend unter dem Pseudonym Fred Forster 76 Liebes- und Kriminalromane. Diese erschienen u. a. in den Reihen Silber-Kriminal-Romane, Abenteuer- und Kriminalblick, Der bunte Stern-Roman, Bastei-Kriminalroman, 50 Pfennig Birken-Roman, Kelter Kriminal-Roman, Herz-Roman, Lore-Romane, Amor-Roman. In Lëtzebuerger Sonndesblad erschien 1984 der autobiografisch geprägte Roman Charly ist der Größte über die Kriegsschicksale in Luxemburg.
Ab 1980 schrieb Josy Théato in luxemburgischer Sprache. Er schrieb elf unveröffentlicht gebliebene Lust- und Volksstücke wie D'Zöss göt kuirsch oder D'Béby mecht dat schon und 14 Hörspiele wie Bridder, E schlechte Groschen, De Solitär, Strof muss sin oder Wann d'Kanner Geld hun, von denen RTL einige in der von Ger Schlechter produzierten Reihe Wéi d'Zäit vergeet sendete. Das Hörspiel Honn ertzwanzeg an der Stonn wurde 1961 mit dem Marcel Reuland-Preis von Radio Luxemburg ausgezeichnet. In den lustigen Unterhaltungsstücken werden Familien- und Betrugsgeschichten geschildert. Vor allem der Alltag älterer Menschen, Altersliebe und Generationenkonflikte werden thematisiert. Durchgängige Motive sind Erpressung, Geldschwierigkeiten, Seitensprünge und Täuschung. Die Dialoge sind der Kabaretttradition verpflichtet, mit der Josy Théato als Autor der Revue De Läiskamp (1953) und durch die Bekanntschaft mit August Donnen vertraut war. Josy Théato schrieb das Lied Mammchen. Er veröffentlichte des Weiteren in Luxemburger Wort die Artikelserie über Homöopathie Heilmittel der Natur.
Veröffentlichungen
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Titel Der GiftmörderJahr[1949]
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Titel Der Tod macht die RundeJahr[1950]
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Jahr1950
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Jahr[1950]
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Jahr[1950]
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Jahr[1950]
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Titel Zwei Tote tanzen SambaJahr[1950]
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Jahr[1951]
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Titel Die verborgene MachtJahr[1951]
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Titel Flucht vor dem GlückJahr[1951.]
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Jahr[1951]
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Titel Wo steckt Susanne?Jahr[1951]
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Titel Würger der NachtJahr[1951]
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Titel Claudia KorellJahr1952
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Jahr[1952]
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Titel Der KavalierJahr[1952]
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Titel Die grosse LügeJahr[1952]
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Titel Gloria fährt nach LondonJahr[1952]
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Titel Liebling der FrauenJahr[1952]
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Jahr[1952]
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Titel Treffpunkt AlgierJahr[1952]
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Jahr[1953]
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Titel Flucht aus der HölleJahr[1953]
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Jahr[1953]
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Titel Jim und die MörderJahr[1953]
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Jahr1953
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Jahr[1954]
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Titel Gefährliche LiebeJahr[1954]
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Jahr[1954]
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Jahr1954
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Titel Wenn Herzen sprechenJahr[1954]
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Titel Berghotel AdlerhorstJahr[1955.]
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Jahr1956
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Jahr1956
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Jahr[1956]
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Jahr[1956]
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Jahr1956
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Jahr[1956]
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Jahr[1956]
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Titel Ab Freitag sind sie totJahr[1957]
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Titel Agent des TeufelsJahr[1957]
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Titel Der sanfte TodJahr[ca. 1957]
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Jahr[ca. 1957]
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Jahr[1957]
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Jahr[ca. 1958]
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Jahr1958
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Titel Die eiserne FaustJahr[ca. 1958]
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Jahr[ca. 1958]
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Jahr[1958]
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Jahr[1958]
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Titel Alle gegen Eddie CrossJahr[ca. 1960]
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Titel Die WendeltreppeJahr[ca. 1960]
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Jahrca. 1960]
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Titel Nacht des SchreckensJahr[1960]
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Jahr[196?]
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Jahr1961
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Jahr[1961]
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Titel Unternehmen FriedhofJahr[ca. 1961]
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Titel Agent in PetticoatsJahr[1962]
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Jahr[1962]
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Jahr[ca.1962]
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Jahr[1962]
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Titel Vogel friß oder stirbJahr[1962]
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Titel Die Bande der BesessenenJahr[1963]
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Titel Es geschah am PiccadillyJahr[ca. 1963]]
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Jahr[1963]
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Titel Stärker als der HassJahr[1963]
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Titel Die Nacht der VergeltungJahr[ca.1964]
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Jahr[1964]
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Titel Blei ist TrumpfJahr[1963]
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Jahr[s.d.]
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Sonndesblad / Luxemburger Sonntagsblatt / Luxemburger Sonntagsblättchen (Luxemburger Sonntags-Blättchen für Stadt und Land)Verwendete NamenJosy Théato
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Titel der ZeitschriftenLJM Freed a LiewenVerwendete NamenJosy Théato
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenJosy Théato
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Titel der ZeitschriftenMarienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger PanoramaVerwendete NamenJosy Théato
Sekundärliteratur
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Autor(in) Fernand Hoffmann
Jahr1964-1967 -
Autor(in) Bernadette Lorang
Jahr1987 -
Autor(in) Joseph Groben
Jahr1990
Auszeichnungen
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Jahr 1961
Mitgliedschaft
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Revue (Theater)
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RTL / Radio Luxemburg
Archiv
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CNL L-0144
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BnL Cedom LMF 2.I-499 & LMF 2.I-507 (Fonds Jean-Pierre Kemmer)
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Josy Théato. Unter: , aktualisiert am 14.10.2024, zuletzt eingesehen am . -