August Donnen
August Donnen erlernte das Friseurhandwerk und wechselte Ende der 1930er Jahre in die Vertreterbranche über.
August Donnen ist als Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter und Revueschreiber hervorgetreten. Sein Theaterdebüt machte er 1900 als Vierzehnjähriger in den Letzeburger Flautereien von Pol Clemen und Lexi Brasseur. Der Einstieg gelang August Donnen Anfang der 1920er Jahre mit Revuen bei Herrenabenden im Bürgercasino und im Hotel Alfa. Zu der Zeit trat er ebenfalls als Nachahmer von Geräuschen bei den Aufführungen von Stummfilmen hervor. Seine größten Bühnenerfolge feierte er mit der Rolle des Hexentommes in Dicks' Mumm Séis und der des Haanepéip in der Operette 't Wonner vu Spe'sbëch von Batty Weber und Fernand Mertens, die 1922 unter dem Titel La Mare aux Oies 24 Mal an dem Brüsseler Theater Gaîté und 8 Mal in Lüttich aufgeführt wurde. Unter seiner Regie wurde ebenfalls 1922 die Operette An der Schwemm von Batty Weber mit Musik von Lou Koster vom Theaterensemble des Pôle Nord aufgeführt, wobei er die Rolle des Zengerle‘ übernahm, der sich als luxemburgischer Vertreter des Internationalen Jünglingsvereins für Jungfrauenschutz ausgibt. Im Stadttheater von Luxemburg inszenierte August Donnen in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre etliche Operetten von Emile Boeres und führte den choreografischen Tanz auf der Luxemburger Bühne ein. Während des Zweiten Weltkrieges war August Donnen Mitglied der von Boeres geleiteten Luxemburger Volksbühne. Wegen seiner Mitgliedschaft in diesem der NS-Propaganda dienenden Ensemble wurde er nach dem Krieg mit einem bis zum 1. April 1947 dauernden Auftrittsverbot belegt. In der Nachkriegszeit leitete er die Truppen Hémechtsthéater und Letzeburger Operettebühn. Bekannt sind auch die Don(nen)-Kosaken, ein Chor, der zu russischen Melodien Texte von August Donnen vortrug. Von 1952 bis 1956 war August Donnen Mitglied des Variété-Ensembles der Nationallotterie.
August Donnen, dessen Spezialität die Komik und die Improvisation war, schrieb eine Reihe von Revue-Texten wie etwa 'T ass eriwer (1945), zusammen mit
, Alles um Dill (1949) oder Zim-la-Bumm [1924], von denen aber nicht alle im Druck erschienen sind.Veröffentlichungen
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Jahr[1907]
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Jahr[1924]
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Jahr1925
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Jahr[1927]
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Jahr1945
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Landes-Kalender. mit Preisräthseln, Erzählungen, Belehrungen und Adressen [...]Verwendete NamenA.D.
Sekundärliteratur
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Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913 -
Autor(in) Unbekannt
Jahr1925 -
Autor(in) Unbekannt
Jahr1925
Mitgliedschaft
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Don(nen)-Kosaken
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Hemechtstheater / Hémechtsthéâter Letzeburg
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Lëtzebuerger Operettebühn
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Revue (Theater)
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: August Donnen. Unter: , aktualisiert am 02.08.2024, zuletzt eingesehen am . -