Ernest Bisdorff
Ernest Bisdorff war der Sohn eines Notarschreibers. Nach Sekundarstudien am Gymnasium in Echternach und an der Industrie- und Handelsschule in Luxemburg studierte er Germanistik und Romanistik an den Universitäten Bonn und Paris. Von 1934 bis 1972, mit einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkrieges, war er Deutsch- und Lateinlehrer am Athenäum. 1943 wurde Ernest Bisdorff mit seiner Frau umgesiedelt, zuerst ins Lager Schreckenstein, danach bis 1945 nach Hönningen am Rhein. Ab 1950 lehrte er als Nachfolger von Nikolaus Hein deutsche Literatur an den Cours supérieurs, den späteren Cours universitaire oder Centre universitaire.
Ernest Bisdorff gehörte zu den Vertretern des Luxemburger liberalen Bildungsbürgertums und trat neben seiner Lehrtätigkeit als Vortragsredner hervor. Nach dem Krieg schrieb er französischsprachige Theater- und Literaturkritiken in d'Hémecht – La Patrie und D'Unio'n. Nach 1945 veröffentlichte er vor allem in deutscher Sprache, gelegentlich auf Französisch, Chroniken über Literatur, Musik, gesellschaftliche und kulturelle Fragen sowie Sport in d'Lëtzebuerger Land, Journal des professeurs oder Les Cahiers luxembourgeois.
Die deutsche Übersetzung des Theaterstückes Les Taupes von Edmond Dune blieb unveröffentlicht. Literarisch galt Ernest Bisdorffs Vorliebe Thomas Mann, dem er verschiedene Studien widmete. Weitere Aufsätze über die deutschsprachige Literatur sind in Academia und Arts et lettres erschienen. In nos cahiers veröffentlichte Ernest Bisdorff autobiografische Erzählungen über seine Jugendzeit, z. B. Die Bombe, sowie über die Kriegszeit, z. B. Die Befreiung. Ab 1978 war er Mitglied des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres.
Veröffentlichungen
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Jahr1959
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Jahr1966
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Jahr1976
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Jahr1980
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenAcademia. Mitteilungen aus dem Luxemburger Katholischen Akademiker-VereinVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der ZeitschriftenArts et lettres. publication de la Section des arts et des lettres de l'Institut grand-ducalVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenE.B.
Ernest Bisdorff -
Titel der ZeitschriftenGalerie. Revue culturelle et pédagogiqueVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der ZeitschriftenHémecht (d') - La Patrie. Erausgi vun der Unio'n vun de Letzeburger Freihêtsorganisatio'nenVerwendete NamenE.B.
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Titel der ZeitschriftenJournal des professeursVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und KulturVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der Zeitschriftennos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir KulturVerwendete NamenErnest Bisdorff
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Titel der ZeitschriftenUnio'n (D'). Organ vun der "Unio'n" [puis] quotidien de la résistance luxembourgeoiseVerwendete NamenE.B.
Ernest BisdorffSekundärliteratur
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Autor(in) Martin Blum
Carlo Hury
Jahr1902-1932; reprint 1981 -
Autor(in) Fernand Hoffmann
Jahr1988 -
Autor(in) Anonym (Unbekannt)
Jahr1988
Mitgliedschaft
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Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
Archiv
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CNL L-026
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Ernest Bisdorff. Unter: , aktualisiert am 09.01.2024, zuletzt eingesehen am . -