Camille Frieden
Camille Frieden ist der Sohn eines Dorfschullehrers und der Bruder von Maria Frieden. Nach dem Abitur am Echternacher Gymnasium besuchte er das Institut supérieur des beaux-arts Saint-Luc in Lüttich. 1940 schloss er dort seine Studien als Architekt ab und arbeitete beim Wiederaufbauamt in Saarburg und beim Preußischen Hochbauamt in Trier. 1944 ließ er sich als freischaffender Architekt in der Stadt Luxemburg nieder. Camille Frieden gewann verschiedene Preise für Bauprojekte in Luxemburg und im Ausland. Er lehrte am Luxemburger Institut supérieur de technologie, äußerte sich in Vorträgen und Rundfunksendungen zu Architekturfragen und war von 1972 bis 1982 Präsident des Cercle artistique de Luxembourg.
Camille Frieden legte seine ganzheitliche Architekturkonzeption aus Städtebau, Gebäudegestaltung, Raumplanung und kulturphilosophischen Reflexionen in Veröffentlichungen wie in der Essay- und Aphorismensammlung Kultur oder Untergang dar. Er hinterfragt existenzielle Themen und verweist auf die schöpferische Dimension des Menschen in seinen Studien Das Architektur-Schicksal des 20. Jahrhunderts (1959) und Erwähnte Baugestalter nebst Kartographen betreffend das Luxemburger Territorium (1996). Camille Frieden war Gründer und Schriftleiter der Kulturzeitschriften Formes nouvelles (1953-1955), Luxemburger Bau-Forum (1957-1959) und Europäisches Bau-Forum (1960-1972) und veröffentlichte im Luxemburger Wort, in Les Cahiers luxembourgeois sowie in ausländischen Fachorganen.
Camille Frieden veröffentlichte in Gedichte und Gedanken sowie Camille Frieden Lyrik und Aphorismen in deutscher und französischer Sprache. Er orientiert sich am klassizistischen Schönheits- und Humanitätsideal und bringt in den Gedichten seine Vorstellung von der Selbstverwirklichung des Menschen durch schöpferisches und künstlerisches Handeln zum Ausdruck. Einige seiner Gedichte wurden vertont von René Mertzig und Jeannot Heinen. Das Oratorium Le chant des saisons - Das Lied der Jahreszeiten wurde 1966 in Lüttich von Jean-Pierre Kemmer uraufgeführt. Die Stücke Kinfried. Ein Dialog und Psyche und Logos blieben unveröffentlicht.
Veröffentlichungen
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Titel Kultur oder UntergangJahr1947
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Titel Camille FriedenJahr1992
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Titel Gedichte und GedankenJahr1996
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenBau-Forum. Monatsschrift für ArchitekturVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenEuropäisches Bauforum. Monatsschr. für mobile u. avant-gardistische Architektur = Forum européen d'architectureVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenFormes nouvelles. revue mensuelle luxembourgeoise "construction + habitation + santé"Verwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Bau-Forum. Kultur und TechnikVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Quartal. Zeitschrift für LiteraturVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenCamille Frieden
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Titel der ZeitschriftenNeue Luxemburger Kalender (Der). Eine Publikation von Tony JungblutVerwendete NamenCamille Frieden
Sekundärliteratur
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Autor(in) John Fisch
Jahr1972 -
Autor(in) Camille Frieden
Jahr1996
Mitgliedschaft
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CAL - Cercle artistique
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SELF / S.E.L.F. - Société des écrivains luxembourgeois de langue française
Archiv
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CNL AU-001
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CNL AU-140
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Camille Frieden. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am . -