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Foto: Robert Soisson


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Robert Soisson

Schifflingen

Pseudonyme: Rob

Robert Soisson besuchte die Grundschule und anschließend das Lycée de garçons in Esch-Alzette. Nach dem Abitur im Jahre 1969 studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Psychologie. Nach dem Studium arbeitete er im Service Medico-Psycho-Pédagogique der Stadt Esch-Alzette, wo er 2006 in Pension ging.

Robert Soisson zeichnet seit dem Ende der 60er Jahren Karikaturen, anfangs vor allem für D’Ro’d Wullmaus und politisch linksgerichtete Vereinigungen, später besonders für die Zeitschrift forum. Darüber hinaus veröffentlichte Robert Soisson mehrere Beiträge zum Thema der Kinder- und Jugendrechte, mit besonderem Hinblick auf den Bereich der Erziehung, die er zum Teil mit eigenen Zeichnungen illustrierte. Viele dieser Beiträge aus den Jahren zwischen 1980 und 2010 erschienen 2017 in der fünfteiligen Reihe Das Echternach Syndrom, in der der Autor 30 Jahre Luxemburger Politik auf diesem Gebiet kritisch reflektiert. 2019 publizierte Robert Soisson eine französische Zusammenfassung der Schriften des deutschen Chronologiekritikers Heribert Illig unter dem Titel Charlemagne – une légende ? ou la Reconstruction de la chronologie selon l'historien Heribert Illig. Hierin wird u.a. die historische Existenz Karls des Großen in Frage gestellt. 2020 publizierte er die Texte der linken Schülerzeitung D’Ro’d Wullmaus in einer Gesamtausgabe. Hierauf folgte 2021 ein Band über deren Geschichte, den er zusammen mit André Gilbertz schrieb. 2021 war er an der deutschen Übersetzung von Alexandre Dumas’ in Heidelberg angesiedelten Romans Le Trou de l’enfer beteiligt. Der von Robert Soisson illustrierte Band wurde unter dem Titel Das Höllenloch von den Heidelberg Alumni Luxemburg herausgegeben.

Robert Soisson lieferte die Szenarien für zwei Comicalben zum Thema Kinderrechte, die in Zusammenarbeit mit Roger Leiner entstanden sind. Das 1997 erschienene Album Décke Gas an der Krommheck thematisiert die Kontraste zwischen der Welt der Erwachsenen und der Welt der Kinder, mit Hypokrisie auf der einen und Zivilcourage auf der anderen Seite. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Korruptionsaffäre um ein lokales Bauprojekt, die nur dadurch ans Tageslicht gerät, weil die Kinder aus der Gemeinde sich ihrer Rechte bewusst werden und die Dinge in ihre eigenen Hände nehmen. Das 2001 erschienene Album Ech och hat einen didaktischen Ansatz. Es erläutert zunächst an Hand von zehn kurzen Comics die einzelnen Kinderrechte und schließt mit einem längeren Comic über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens ab. Der Comic verzichtet weitgehend auf Text, um den Sinn der Geschichten unabhängig von Sprachkenntnissen zu vermitteln.

2021 erschien der zweite Band des Wissenschaftscomics LUX:plorations, an dem Robert Soisson als Comiczeichner beteiligt war. Mit diesem, in vier Sprachen erschienenen Comic, will die Universität Luxemburg einige ihrer aktuellen Forschungsprojekte einem größeren Publikum zugänglich machen.

Robert Soisson ist seit 2015 Präsident der CartoonArt a.s.b.l., die eine Plattform für die luxemburgische Comicsszene bieten will. Unter seiner Leitung gab der Verein 2017 das Nachschlagewerk Humoristic Luxembourg über luxemburgische Comiczeichner heraus. Zu ihren Mitgliedern gehören auch u.a. Marc Angel, Andy Genen, Sabrina Kaufmann, Roger Leiner und Fernand Weirich. Die Vereinigung geht auf die Kiischpelter Cartoonale zurück, die in den 90er Jahren in Lellingen stattfand und in deren Rahmen die Literatur- und Karikaturzeitschrift De Flautert publiziert wurde.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude Kremer

Veröffentlichungen

Sonstige Mitarbeit

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Flautert (De)
    Verwendete Namen
    Robert Soisson
  • Titel der Zeitschriften
    forum. fir kritesch Informatioun iwer Politik, Kultur a Relioun
    Verwendete Namen
    Robert Soisson
  • Titel der Zeitschriften
    Ro'd Wullmaus (D')
    Verwendete Namen
    Robert Soisson

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • CartoonArt.lu (Ex Kiischpelter Cartoonale)
Zitiernachweis:
Kremer, Claude: Robert Soisson. Unter: , aktualisiert am 24.01.2023, zuletzt eingesehen am .