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Théodore Wies

Blascheid Luxemburg

Théodore Wies war Volksschullehrer und unterrichtete von 1905 bis 1908 in Drauffelt, bis 1913 in Bauschleiden, bis 1917 in Kayl und bis 1946 in Luxemburg-Hollerich.

Théodore Wies war mit Lucien Koenig befreundet, der dessen vaterländische Gedichte aus den 20er Jahren aus dem nicht mehr überlieferten Gedichtband Quenkelcher in seine Anthologie An der Wirkstad vun de Jongletzeburger Dichter (1927) aufnahm. Théodore Wies veröffentlichte weitere Gedichte in den Zeitschriften D'Natio'n, Ganze Männer. Monatszeitschrift für die Luxemburger marianische Männerkongregationen und im Jahrbuch Hémechtssprôch sowie Artikel in Luxemburger Schulfreund und Luxemburger Lehrer-Zeitung.

Das Versepos D'Margr'etchen mit über 1.000 Versen und fünfzig eigens dazu komponierten Liedern, das in der Kirche in Cessingen aufgeführt wurde, ist ebenso wenig überliefert wie die Theaterstücke von Théodore Wies, etwa Dê gro'ssen Arbechterfrend, D'Ro'seblat oder Dat sche'nst am Liewen.  Eine Ausnahme bildet das Kindertheaterstück D'Kreschtkendche könt, in dem Théodore Wies wie auch in zahlreichen seiner religiösen Gedichte und Gebete in luxemburgischer Sprache, die in der Sammlung Théod. Wies erschienen, die Haltung des Mitleids, der Gottergebenheit und christlicher Bescheidenheit in den Mittelpunkt rückte. Barmherzigkeit und Nächstenliebe bilden die Kerngedanken seiner religiösen Lyrik, welche Gedichte auf die Muttergottes, Heilige und kirchliche Würdenträger sowie poetische Reflexionen über Predigten umfasst. Théodore Wies ist der Autor des Liedes Léiwfrechen vu Kayl. In französischer Sprache schrieb er kurze Gedichte, die er unter dem Titel Pensée du dimanche zu meditativen Anregungen für die Kirchgänger im Pfarrinformationsblatt in Luxemburg-Belair veröffentlichte. Den Dillemännchen aus der Lönnbaach wurde 1959 mit dem Prix de lecture enfantine ausgezeichnet. Einige Gedichte von Théodore Wies, der auch mit Chrétien Clement befreundet war, wurden von Victor Goldschmit und Nicolas Espen vertont.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter und Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Eis Sprooch (Eis Sprooch). Veräinsblaat fir alles waat lëtzebuurgesch ass
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Ganze Männer. Monatszeitschrift für die Luxemburger marianische Männerkongregationen
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Hémechtssprôch
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Lehrer-Zeitung (Luxemburger Lehrerzeitung). Organ des Luxemburger Lehrerverbandes
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Schulfreund. Organ. des Kath.Lehrer- und Lehrerinnenvereins
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Natio'n (D'). Nationalistesch Revue / Rewü
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Nationalist (De)
    Verwendete Namen
    Théodore Wies
  • Titel der Zeitschriften
    Rappel. Organ vun der L.P.P.D. = organe de la Ligue luxembourgeoise des prisonniers et déportés politiques
    Verwendete Namen
    Théodore Wies

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • Hémechtssprôch / Heemechtssprooch
Zitiernachweis:
Conter, Claude D./Sahl, Nicole: Théodore Wies. Unter: , aktualisiert am 24.10.2023, zuletzt eingesehen am .