Heinrich Adolph Reuland
Heinrich Adolph Reuland, der schon als Kind nach schlecht verheilten Beinbrüchen an einer Krücke gehen musste, erlernte das Schneiderhandwerk. 1855 zog die Familie nach Arsdorf, 1868 kehrte sie zurück nach Fels, wo Heinrich Adolph Reuland mehrere Jahre an der Spitze des lokalen Handwerkervereins stand, dessen Bibliothekar er war. Gleichzeitig förderte der Felser Pfarrer Johann Jakob Didier den jungen Mann, der als Buchbinder arbeitete. Als Heinrich Adolph Reulands Schwester Therese in das Karmeliterinnenkloster eintrat, übernahm er 1889 deren Atelier für kirchliche Kunststickerei und Nadelmalerei in Luxemburg. Ein Jahr später trat er als Terziar in den Karmeliterorden ein und trug fortan den Namen Bruder Johannes vom Kreuz.
Heinrich Adolph Reuland schrieb Trivialliteratur, Ritter- und Abenteuererzählungen, welche die Geschichte und Legenden romantisieren und für ein breites Publikum aufarbeiten. Er veröffentlichte Erbauungsliteratur und vereinzelte Gedichte im Felser Dialekt. Auch pries Heinrich Adolph Reuland, der sich im Eigenstudium Kenntnisse der Geografie und Geschichte angeeignet hatte, die landschaftlichen Schönheiten des Ernztales, der Ortschaft Fels und des Öslings.
1863 debütierte Heinrich Adolph Reuland mit der Erzählung Homburg und Heringen, oder, Die Todfeinde im Luxemburger Wort. Ab 1883 arbeitete er als freier Schriftsteller und war Mitarbeiter von Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern im In- und Ausland, z. B. Das Luxemburger Land, Das Vaterland, Luxemburger Marienkalender, Luxemburger Hauskalender. Mit Martin Blum, Jakob Prott, Jean-Baptiste Olaf Fallize, Wilhelm Herchenbach in Düsseldorf und in Dubuque (Iowa) stand er in regem Schriftverkehr. Für Gonner, den Herausgeber der Luxemburger Gazette , schrieb er eine Anzahl Prämienbücher für treue Abonnenten. Der Raubritter von Heringen und der Kreuzfahrer von Fels ist eine literarische Adaptation der Schlossbrunnensage aus Fels, die Nik Welter unter dem Titel Der Burgfrau Tod und Bernard Pir unter dem Titel Raubritter und Kreuzfahrer bearbeitet haben.
Veröffentlichungen
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Jahr1881
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Jahr1881
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Jahr1882
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Jahr1883
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Jahr1885
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Jahr1886
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Jahr1888
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Jahr1889
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Jahr1890
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Jahr1890
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Jahr1891
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Jahr1892
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Sonndesblad / Luxemburger Sonntagsblatt / Luxemburger Sonntagsblättchen (Luxemburger Sonntags-Blättchen für Stadt und Land)Verwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Gazette [Dubuque]Verwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger HauskalenderVerwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Land (Das). Organ für vaterländische Geschichte, Kunst und LiteraturVerwendete NamenH.A.R.
Heinrich Adolph Reuland -
Titel der ZeitschriftenLuxemburger Volksblatt (1880-1891). Politisches Beiblatt zum Luxemburger SonntagsblattVerwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenMarienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger PanoramaVerwendete NamenH.A.R.
Heinrich Adolph Reuland -
Titel der ZeitschriftenObermosel-Zeitung / OMZVerwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
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Titel der ZeitschriftenVaterland (Das). Wochenblatt für Luxemburgische National-LiteraturVerwendete NamenHeinrich Adolph Reuland
Sekundärliteratur
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Autor(in) Unbekannt
Jahr1884 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1893 -
Autor(in) Martin Blum
Jahr1900
Mitgliedschaft
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Luxemburger Brotherhood of America
Archiv
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BnL Ms 408
Zitiernachweis:
Muller, Roger: Heinrich Adolph Reuland. Unter: , aktualisiert am 06.06.2024, zuletzt eingesehen am . -