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Foto: Arthur Hary


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Arthur Hary

Altlinster Grevenmacher

Pseudonyme: A.H. ; Aha! ; Zeitungsonkel (Der)

Arthur Hary besuchte die Primär- und Oberprimärschule in Fels und von 1908 bis 1911 die Lehrernormalschule in Luxemburg. 1911 wurde er Lehrer in Bettingen/Mess, von 1915 bis 1918 in Bonneweg. Während der Zeit erwarb er die verschiedenen Lehrerbrevets, eine Voraussetzung, um im Auftrag der Regierung von 1918 bis 1920 in Leipzig, Paris und Bonn Pädagogik studieren zu dürfen. 1921 wurde er Schulinspektor in Clerf, 1923 in Grevenmacher. Sein Schulbuch Le Guide. Worte und Wege der Tat (1923) eröffnete neue Wege im Unterricht. Arthur Hary starb jung an einer Lungenentzündung.

Ab 1912 gab Arthur Hary in Bettingen/Mess die Schulzeitung Noch sind die Tage der Rosen heraus. In der ersten Phase wurde die Zeitung von den Kindern von Hand geschrieben und mehrfarbig illustriert, später dann hektografiert und ab Januar 1916 gedruckt. 1914 wurde der Titel umgeändert in Zeitung für kleine Leute, ab 1920 gefolgt vom Untertitel Eine Jugendschrift zur Lust und Lehr. Sie enthielten Geschichten, Märchen, naturwissenschaftliche Artikel, Bastel- und Spielanleitungen sowie zahlreiche Rätsel und Kinderaufsätze. Die Themen bezogen sich auf die Kinderwelt, die Schule und die Heimat. Neben Beiträgen von Arthur Hary erschienen Schülerarbeiten sowie Texte der Schriftsteller Paul Staar, Nik Welter, Hary Trauffler, Edmond Joseph Klein, Willy Goergen, Damian Kratzenberg, Marguerite Textor und Franz Binsfeld. 1921 übernahm H. Trauffler die Redaktion, nach erneutem Namenswechsel erschien die Zeitung 21 Jahre lang als Morgenglocken.

Arthur Hary hat zahlreiche eigene Kurzgeschichten und Beiträge anderer Autoren aus der Zeitung für kleine Leute gesammelt und als Jahrbücher Dem Kind der Heimat (1915), Unser Land (1916) und Erzland (1917) herausgegeben. 1921 folgte Hein Loser und andere Geschichten mit Arthur Harys eigenen Märchen und Erzählungen. Der geplante Roman Somru über den Felser Walter Reinhard, der in Indien Fürst von Sardana wurde, kam nicht über Vorstudien hinaus. In seiner Zeit als Lehrer in Bettingen erschien zwischen 1916 und 1919 im Escher Tageblatt die unsignierte Rubrik Im Rahmen des Alltags, die alltägliche Begebenheiten aus dem Krieg, aber auch Literaturbesprechungen brachte. Hary war wohl, neben Marius Wagner und anderen nur einer von mehreren Autoren in einer Gemeinschaftsrubrik.

Dieser Artikel wurde verfasst von Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Frohes Schaffen = Actif et gai. Monatsschrift für zeitgemässe Luxemburger Volksschulpraxis
    Verwendete Namen
    Arthur Hary
  • Titel der Zeitschriften
    Morgenglocken. Luxemburger Kinderzeitung
    Verwendete Namen
    Arthur Hary
  • Titel der Zeitschriften
    Tageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir Lëtzebuerg
    Verwendete Namen
    Arthur Hary
  • Titel der Zeitschriften
    Zeitung für kleine Leute
    Verwendete Namen
    A.H.
    Arthur Hary
    Aha!
    Zeitungsonkel (Der)

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Arthur Hary. Unter: , aktualisiert am 07.05.2021, zuletzt eingesehen am .