Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Paul Henkes


Foto:
© Droits réservés/Alle Rechte vorbehalten

Paul Henkes

Paul Henckes ; Pol Henkes
Bonneweg (damals Gemeinde Hollerich) Luxemburg

Pseudonyme: H P2 M ; P.H.

Paul Henkes wuchs in der Luxemburger Altstadt auf. Als Schüler des Athenäums machte er die Bekanntschaft von Nik Welter, der zu seinem Förderer wurde. Nach Deutsch- und Griechischstudien in Luxemburg, München, Paris, Straßburg, Montpellier und Bonn in den Jahren 1917 bis 1921 begann Paul Henkes 1921 seine Lehrerlaufbahn an der Industrie- und Handelsschule in Luxemburg und setzte sie am Athenäum und an der Lehrernormalschule fort. 1961 wurde er zum Direktor des neu gegründeten Institut pédagogique ernannt. Paul Henkes war 1962 Gründungsmitglied des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres. 1966 erhielt er den luxemburgischen Prix de littérature, 1982 eine Auszeichnung der Association européenne pour la promotion de la poésie in Leuven.

Paul Henkes veröffentlichte zahlreiche Gedichte, Erzählungen, Skizzen und Essays in Les Cahiers luxembourgeois (1923-64) und Arts et lettres (1964-68). Insbesondere für die Prosatexte war sein enges Verhältnis zur Stadt Luxemburg prägend. Die Erzählungen und Skizzen von Originalen und Typen vermitteln ein poetisiertes Bild der Stadt und ihrer Unterstädte. Paul Henkes' Lyrik, die den größten Teil seines Werks ausmacht, steht unter dem Einfluss des französischen Symbolismus, Stefan Georges und Rainer Maria Rilkes, dem er eine literaturkritische Studie gewidmet hat. Die Gedichte, die Paul Henkes mit Vorliebe in Zyklenform anlegte, bedienen sich eines hermetischen Sprachgestus. Konstitutive Bezugspunkte sind die nördliche Heimat, etwa im Symbol des Schlehdorns, und die südliche, griechisch-antike Mythenwelt, z. B. im Motiv des Ölbaums oder in der Figur des Orion. Auf romantische Einflüsse verweisen die Leitmotivik des Traums und die Mondsymbolik, so im Bild des Bernsteinhorns. Fragmente eines fünften Gedichtzyklus wurden von Fernand Hoffmann aus dem Nachlass in nos cahiers (1987) herausgegeben. Gedichte von Paul Henkes wurden von Edmond Cigrang und Camille Kerger vertont.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pierre Marson

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Arts et lettres. publication de la Section des arts et des lettres de l'Institut grand-ducal
    Verwendete Namen
    Paul Henkes
  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    H P2 M
  • Titel der Zeitschriften
    Journal des professeurs
    Verwendete Namen
    Paul Henkes
  • Titel der Zeitschriften
    nos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir Kultur
    Verwendete Namen
    Paul Henkes
  • Titel der Zeitschriften
    Nuova Europa = Nouvelle Europe = NEeuropa. arts, letters, science
    Verwendete Namen
    Paul Henkes
  • Titel der Zeitschriften
    Temps parallèle (Le)
    Verwendete Namen
    Paul Henkes

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
  • SELF / S.E.L.F. - Société des écrivains luxembourgeois de langue française

Archiv

  • CNL L-0241
Zitiernachweis:
Marson, Pierre: Paul Henkes. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am .