Fons Kontz
Fons Kontz wuchs in Esch/Alzette auf, wo er die École professionnelle de l'état von 1956 bis 1960 besuchte. Er arbeitete von 1962 bis 1964 als Elektrofachmann bei ARBED und bis 1968 im Elektrizitätswerk, bevor er von 1969 bis 1995 Gemeindebeamter in Esch/Alzette war. Während zwei Jahren war er zwischendurch als Bass an der Würzburger Oper angestellt, wo er meist in Musicals auftrat. Von 1995 bis 2003 unterrichtete Fons Kontz, der das Musikkonservatorium in Esch/Alzette (1960-1962), Luxemburg (1963-1966) und Wien (1968) besucht hatte, Gesang in der Gemeinde Sassenheim.
Fons Kontz ist als Sänger, Schauspieler, Regisseur und Autor des Unterhaltungstheaters hervorgetreten und war von 1963 bis 1977 Mitglied des Theatervereins Escher Liewensfro' und gründete 1978 die Theatergruppe Monnerecher Bounesäck, wo er auch Regie führte. Er gehört dem Ensemble Lëtzebuerger Theater (Les compagnons de la scène) an und wirkte als Sänger und Schauspieler bei den jährlichen Revuen und Theateraufführungen mit. Fons Kontz übernahm zudem die Regie bei Batty Webers Operette D'Wonner vu Spéissbech und bei den Komödien De Ligebarong und Wéi d'Wurscht an der Haascht von Alain Atten sowie En Apel fir den Duuscht von Norbert Weber. In Bettemburg inszenierte er Norbert Webers Dicksereien und Jean Pierre Kemmers Operette Ënner bloëm Himmel.
Fons Kontz bleibt auch als Autor von Revuen und Komödien dem Genre des Unterhaltungsdramas verbunden. Unter dem Pseudonym Kof schrieb er gemeinsam mit Pir Kremer, Pol Pütz, Norbert Weber und Josy Christen ab 1983 Revuen: Et bottert (1983), Riäng ne va plü (1984), Wéi as et mam Geescht? (1985), Zupperdreckskëscht (1989), Maskebal (1993), Villdelakülltür (1995), Mir sin op Honnert (1996), Dwaldeslust (1997), Keng Panik op der Titanik (1998), Aner Emstänn (1999), Décke Buttek (2000), Afenzirkus (2001), Damp an der Kichen (2002), Hannert de Kulissen (2003). Er übertrug und adaptierte mit Säitespronk (1987) ein Boulevardstück von Antony Marriot und Alistair Foot aus dem Englischen ins Luxemburgische. Gemeinsam mit dem Musiker Albert Marinov verfasste er das Musical De Grengen, das er nach der Posse Der Talisman von Johannes Nepomuk Nestroy adaptierte und das 1996 in Bettemburg aufgeführt wurde. Des Weiteren schrieb Fons Kontz Lustspiele wie Eng Tréin am Knäpplach (1984), Fro däi Brudder (1990), Duerchzuch (1992), De Bop (1997), Lauter Mëller (1999), Déi beschte Mëdezin (1999), Prënzereng Nummer 6 (2003). Zur Hundertjahrfeier der Stadt Esch entwarf Fons Kontz 2006 das Musical Esch op Honnert mit Musik von Erny Delosch.
Veröffentlichungen
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Jahr1994
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Jahr1996
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Titel Dräi Stécker. De Bop. Prënzereng Nummer 6. Esch op Honnert. Bilder : Roby Paul und Claude PiscitelliJahr2008
Sekundärliteratur
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Titel Unser Künstlerportrait: Fons Kontz, der Sänger aus der Minettegegend. In: Tageblatt 09.03.1978.Autor(in) j.k. (Josiane Kartheiser)
Jahr1978 -
Autor(in) Armando Bausch
Jahr2006 -
Autor(in) Armando Bausch
Jahr2007
Mitgliedschaft
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Lëtzebuerger Theater
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Liewensfrou Esch - Theaterverein
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Revue (Theater)
Archiv
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CNL L-114
Conter, Claude D.: Fons Kontz. Unter: , aktualisiert am 09.01.2024, zuletzt eingesehen am .