Emil Marx
Emil Marx wuchs auf dem elterlichen Hof in Sprinkingen auf. Im Anschluss an seine Schulzeit in Luxemburg und in Echternach, wo er sich mit Albert Hoefler anfreundete und im Echternacher Anzeiger erste Texte veröffentlichte, nahm er in München und Berlin ein Schauspielstudium auf, das er frühzeitig abbrach. Nach einer Lehre in einer Escher Apotheke eröffnete er 1924 eine Buchhandlung in Luxemburg, die während der Zwischenkriegszeit zu einem Treffpunkt für Literaten und deutsche Emigranten wurde. Nachdem Emil Marx Journalist beim Escher Tageblatt geworden war, wurde sie von seiner Frau Lily weitergeführt. Als Mitbegründer antifaschistischer Komitees 1935 warnte Emil Marx vor dem Nationalsozialismus und autoritären Tendenzen in Luxemburg. Im Mai 1940 tauchte er zunächst in Luxemburg unter und flüchtete sodann mit seiner Frau ins unbesetzte Frankreich, wo er in der Nähe von Albi das Ende des Krieges erlebte. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er eine Stelle im Archiv der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) an.
Emil Marx war eine prägende Gestalt des intellektuellen und literarischen Lebens seiner Zeit sowie Bezugsperson und Förderer jüngerer Talente wie Will Battin, Joseph Funck oder Joseph-Émile Muller. Seinen Ruf als führender kritischer Intellektueller erwarb er sich durch seine Tätigkeit als pointiert formulierender politischer Journalist, Feuilletonist und Literaturkritiker. Er war ab den 20er Jahren Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften, u. a. von A-Z, Les Cahiers luxembourgeois, die er nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig leitete, der Jungen Welt, der Neuen Zeit, La Voix des jeunes und von Frantz Cléments Tribüne. Im Tageblatt schrieb er 1932-1933 die unsignierte Rubrik Am Rande. Als Mitglied des Freidenkerbundes veröffentlichte er in der Zwischenkriegszeit einen schmalen Band über Das Wesen des Freidenkertums [o.J.]. Emil Marx war auch verlegerisch und herausgeberisch tätig. So veröffentlichte er zwischen 1928 und 1929 mit Nicolas Molling die Wochenzeitschrift Hollywood, verlegte 1933 den Gedichtband Panorama von Pol Michels und gründete 1945 mit dem Karikaturisten Albert Simon das satirische Blatt De Peck-Villchen, das bis 1956 wöchentlich erschien.
Auch das literarische Werk ist durch gesellschaftliches Engagement gekennzeichnet. Charakteristisch für seine zwischen 1922 und 1962 in den bereits erwähnten Zeitschriften, in den Jahrbüchern der AGEL/ASSOSS oder im Neuen Luxemburger Kalender veröffentlichten Erzählungen und Aphorismen ist sein psychologischer und sozialer Realismus. Die 1966 posthum unter dem Titel Die vom Grauen Rand herausgegebenen Kindergeschichten betrachten das soziale Gefüge aus der Perspektive von Kindern in einer Industrie- und Bergarbeitersiedlung.
Veröffentlichungen
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Jahr1966
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenA-Z Luxemburger IllustrierteVerwendete NamenE.M.
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Titel der ZeitschriftenAn der Ucht. Letzeburger FamiljekalennerVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenE.M.
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Titel der ZeitschriftenEchternacher AnzeigerVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenHémecht (d') - La Patrie. Erausgi vun der Unio'n vun de Letzeburger Freihêtsorganisatio'nenVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenHollywoodVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenJournal des professeursVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenJunge Welt. Literatur-Kunst-Sport-SchönheitVerwendete NamenErix
Reinhold Peffer
E-x.
E.M. -
Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Journal / Letzeburger Journal / Journal / LJ. Politik, Finanzen a GesellschaftVerwendete Namenm.
E.M. -
Titel der ZeitschriftenLëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und KulturVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenNeue Luxemburger Kalender (Der). Eine Publikation von Tony JungblutVerwendete NamenEmil Marx
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Titel der Zeitschriftenneue Zeit (Die) [1936-1940]. Monatsschrift für Demokratie, Geistesfreiheit und KulturVerwendete NamenReinhold Peffer
E-x.
Emil Marx -
Titel der ZeitschriftenPeck-villchen (De). sengt a peckt all Woch fir 2 FrangVerwendete NamenErix
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Titel der ZeitschriftenTageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir LëtzebuergVerwendete NamenE.M.
Emil Marx
R.P.
E. -
Titel der ZeitschriftenTribüne (Die). Wochenzeitschrift für politisches und geistiges LebenVerwendete NamenEmil Marx
ix.
E-x. -
Titel der ZeitschriftenVoix des Jeunes (La) (Voix (La))Verwendete NamenEmil Marx
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Titel der ZeitschriftenVolkstribüne (Die). Demokratisch-fortschrittliches Organ, vormals Luxemburger Bürger-ZeitungVerwendete NamenE.
Sekundärliteratur
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Autor(in) Batty Weber
Jahr1930 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1951
Mitgliedschaft
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ASSOSS/AGEL - Association générale des étudiants luxembourgeois (1912)
Archiv
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CNL L-390
Zitiernachweis:
Marson, Pierre: Emil Marx. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am . -