Nicolas Heinen
Nicolas Heinen zog als Kind mit seiner Familie nach Ulflingen, wo er die Primär- und Oberprimärschule besuchte. Nachdem seinem Abitur 1927 am Gymnasium in Diekirch studierte er Theologie am Priesterseminar in Luxemburg und wurde 1933 zum Priester geweiht. Anschließend studierte er bis 1939 Germanistik und Altphilologie an den Cours supérieurs in Luxemburg sowie an den Universitäten Paris, Bonn und Heidelberg. Er unterrichtete zunächst an der Industrie- und Handelsschule und am Lycée de jeunes filles in Luxemburg. Nach einer Strafversetzung während des Zweiten Weltkriegs unterrichtete er bis 1971 Deutsch an der Lehrerinnennormalschule, später Institut pédagogique, wo er auch Seelsorger war. Er ist der Bruder des Theaterregisseurs und Schauspielers Eugène Heinen.
Nicolas Heinen war Mitarbeiter von Luxemburger Wort, Die Warte-Perspectives, Academia, Nouvelle Revue luxembourgeoise, nos cahiers, Journal des professeurs, Heimat und Mission, Luxemburger Marienkalender, Luxemburger Herz-Jesu Kalender und Rappel, wo er Literaturrezensionen, Lokalgeschichtliches sowie Studien zur marianischen Dichtung veröffentlichte. Zwischen 1953 und 1960 erschienen einige Studien über Gertrud von le Fort. Heinen befasste sich auch mit dem Werk von Nik Welter, Pierre Grégoire und Jos Keup und veröffentlichte zusammen mit Robert Bruch Texte zum Leben und Werk von Josy Noesen. In Zeugnisse aus großer Zeit (1978) versammmelte Nicolas Heinen eine Geschichte des marianischen Schrifttums in Luxemburg.
Das literarische Werk von Nicolas Heinen ist ebenfalls gekennzeichnet durch eine marianische Frömmigkeit, die in Gedichten, einem Hörspiel und szenischen Darstellungen zum Ausdruck kommt. Consolatrix Afflictorum erschien zunächst 1955 als Hörspiel, später 1961 als chorisches Spiel. Das Stück wurde 1966 unter der Regie von Eugène Heinen von den Compagnons de la Scène in der Kathedrale aufgeführt. Die zweite Szene übernimmt teilweise
s Drama Maria, der Betrübten Trösterin. Heinens Vater, dem letzten mit der Postkutsche fahrenden Briefträger Luxemburgs, ist der Sammelband Der Postillion (1981) gewidmet. Er enthält Gedichte in deutscher und luxemburgischer Sprache, Übersetzungen aus dem Latein und die dritte Fassung des chorischen Spiels Consolatrix Afflictorum.Veröffentlichungen
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Jahr1952
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Titel Josy Noesen.Jahr1954
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Jahr[1955]
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Jahr1955
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Jahr1961
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Titel Der PostillionJahr1981
Sonstige Mitarbeit
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Jahr1983
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenAcademia. Mitteilungen aus dem Luxemburger Katholischen Akademiker-VereinVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenHeimat und MissionVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Herz-Jesu Kalender. hrsg. vom Kloster HowaldVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenNicolas Heinen
N.H. -
Titel der ZeitschriftenMarienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger PanoramaVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der Zeitschriftennos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir KulturVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenNouvelle Revue luxembourgeoise. publiée par l'Université populaire et l'Association catholique des étudiants luxembourgeoisVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenRappel. Organ vun der L.P.P.D. = organe de la Ligue luxembourgeoise des prisonniers et déportés politiquesVerwendete NamenNicolas Heinen
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Titel der ZeitschriftenWarte (Die) = Perspectives. Supplément culturel du WortVerwendete NamenNicolas Heinen
Sekundärliteratur
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Autor(in)Jahr1957
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Autor(in) Jul Christophory
Jahr1987 -
Autor(in) François Karels
Jahr1989
Mitgliedschaft
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Association des écrivains catholiques luxembourgeois
Archiv
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CNL L-409
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Muller, Roger/Sahl, Nicole: Nicolas Heinen. Unter: , aktualisiert am 12.01.2024, zuletzt eingesehen am . -