Hubert Clement
Hubert Clement, später teilweise auch Clément geschrieben, ist der Vetter von Frantz Clément und der Gatte von Henriette Clement-Besseling. Er besuchte zwischen 1906 und 1909 die Lehrernormalschule. Anschließend war er Lehrer in Bondorf, ab 1912 unterrichtete er in Esch/Alzette. Er gründete den freigewerkschaftlichen Lehrerverband Verband der Bildungsarbeiter, der 1917 in den von Hubert Clement präsidierten Luxemburgischen Gewerkschaftsbund integriert wurde. Im Dezember 1928 wurde Hubert Clement vom Verwaltungsrat der Genossenschaftsdruckerei zum Direktor des Escher Tageblatt ernannt. Ab 1933 gab er zudem die Luxemburger Illustrierte Wochenschrift A-Z heraus.
Er war zwischen 1935 und 1940 Bürgermeister der Stadt Esch und schrieb für die Gemeindepolitiker das Handbuch Manuel du conseiller communal contenant la législation communale à l'usage pratique (1955). Während der Kriegsjahre war er im französischen und Schweizer Exil. Nach dem Krieg war er drei Jahre lang Abgeordneter der sozialistischen Partei und ab 1952 Mitglied im Staatsrat. Seit 1971 ist das Lycée de jeunes filles in Esch/Alzette nach Hubert Clement benannt.
Hubert Clement war einer der Initiatoren der Volksbildungsbewegung und Generalsekretär des Verbandes der Volksbildungsvereine zwischen 1916 und 1925. Zwischen 1916 und 1921 war er auch Vorsteher der Bibliotheken der Volksbildungsvereine. Diese Tätigkeit setzte er in den Dienst der Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften, als er 1921 die Arbeiterbildungszentrale gründete.
Hubert Clement veröffentlichte zwischen 1916 und 1917 Sagen vom Zolwerknapp, vom Johannisberg und aus Esch/Alzette in der von Arthur Hary herausgegebenen Zeitung für kleine Leute und in deren Jahrbüchern. Hubert Clement war langjähriger Mitarbeiter der Luxemburger Lehrerzeitung und schrieb für Les Cahiers luxembourgeois.
In den 1930er Jahren war das von ihm geleitete Escher Tageblatt und die Wochenschrift A-Z ein publizistisches Forum für antifaschistische Intellektuelle. In der Tageszeitung veröffentlichten viele Emigranten wie Maria Gleit, Walther Victor und Karl Schnog, der dort die Kolumne Weltwochenschau schrieb. Hubert Clement eröffnete den emigrierten Schriftstellern über eine freie Mitarbeit Verdienstmöglichkeiten. Diese bildeten zusammen mit Frantz Clément, Albert Hoefler, Joseph-Émile Muller oder Émile Marx ein Gegengewicht zur konservativen Literatur der Gedelit, der Luxemburger Gesellschaft für deutsche Literatur und Kunst.
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenA l'écoute. Programmes détaillés de l'I.N.R. & Radio-LuxembourgVerwendete NamenHubert Clement
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Titel der ZeitschriftenA-Z Luxemburger IllustrierteVerwendete NamenHubert Clement
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Titel der Zeitschriftenarme Teufel (Der). Organ der sozialdemokratischen Arbeiterpartei LuxemburgsVerwendete NamenDixi
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenHubert Clement
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Titel der ZeitschriftenKampf (Der). Wochenschrift der Kommunisten LuxemburgsVerwendete NamenDixi
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Lehrer-Zeitung (Luxemburger Lehrerzeitung). Organ des Luxemburger LehrerverbandesVerwendete NamenHubert Clement
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger VolksbildungskalenderVerwendete NamenHubert Clement
H.C. -
Titel der ZeitschriftenNeue Luxemburger Kalender (Der). Eine Publikation von Tony JungblutVerwendete NamenHubert Clement
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Titel der ZeitschriftenSchmiede (Die)Verwendete NamenDixi
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Titel der ZeitschriftenTageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir LëtzebuergVerwendete NamenH.C.
Dixi
Hubert Clement -
Titel der ZeitschriftenVoix des Jeunes (La) (Voix (La))Verwendete NamenH.C.
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Titel der ZeitschriftenZeitung für kleine LeuteVerwendete NamenHubert Clement
Sekundärliteratur
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Autor(in) Paul Muller
Jahr1945 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949 -
Autor(in)Jahr1954
Mitgliedschaft
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ALJ - Luxemburger Journalistenverband (1925-2017)
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Quille (La)
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Société des Treize
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Volksbildungsverein = Allgemeiner Volksbildungsverein für das Großherzogtum Luxemburg = Association d'éducation populaire
Weblinks
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Hubert Clement. Unter: , aktualisiert am 25.01.2024, zuletzt eingesehen am . -