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Foto: Alfred Kowalsky


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Alfred Kowalsky

Luxemburg-Pfaffenthal Metz (damals D, heute F) ()

Pseudonyme: A.K.

Alfred Kowalsky, der Schwager von Pol Clemen und der Onkel von Céline Clemen, war der Sohn eines Konditors. Er nahm Musikunterricht bei Gustav Kahnt und besuchte später das Pariser Konservatorium, wo er bei Charles-Marie Widor Komposition, Orchestration und Kontrapunkt studierte. Bei seiner Rückkehr übernahm er die Organistenstelle in der Pfaffenthaler Pfarrkirche und in der Redemptoristenkirche. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er 1915 nach Berlin an das Stern'sche Konservatorium, wo er zu den Meisterschülern von Richard Strauss und Georg Schumann zählte. Dort schrieb er seine erste Oper Flammentod. Vermutlich 1916 kehrte er nach Luxemburg zurück, bevor er zwischen 1919 und 1920 in Heidelberg Musik und Indologie studierte. 1926 übernahm er die Leitung der städtischen Musikschule in Esch/Alzette. Alfred Kowalsky war Dirigent mehrerer Gesangvereine wie Sang a Klang und Orphéon Municipal sowie Herausgeber der Musikzeitschrift d'Musek. 1940 ging er nach Metz, wo er die letzten Lebensjahre in der Familie seiner Schwester verbrachte.

Alfred Kowalsky war Komponist. Außer Messen, Sinfonien, Kammermusik und zahlreichen Variationen und Improvisationen auf andere Musikstücke komponierte er mehrere Opern, darunter auch Nik Welters Griselinde. Er vertonte zudem Lieder und Gedichte vieler Luxemburger Autoren wie Céline Clemen, Pe'ter Gérard, Willy Goergen, Lucien Koenig, Michel Lentz, Demy Schlechter, Nicolas Wampach, Batty Weber oder Nik Welter. Alfred Kowalsky schrieb die Musik für die Limpertsberger Lokal-Revue von 1908. Die geplante Oper über Jang de Blannen kam nicht zustande.

Als Dichter schrieb Alfred Kowalsky religiöse (D'Sprangpressession) und patriotische Texte sowie eine Originaldichtung, die Liebestragödie Vera (1932), die er als Musikdrama mit Ballett konzipierte und die einen späten Reflex auf den Ästhetitizismus des Fin-de-siècle darstellt.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter und Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Sonstige Mitarbeit

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Musek (d'). Revue musicale. Organe officiel du Syndicat des Musiciens Luxembourgeois.
    Verwendete Namen
    A.K.
    Alfred Kowalsky
  • Titel der Zeitschriften
    Tageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir Lëtzebuerg
    Verwendete Namen
    Alfred Kowalsky

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Orphéon Municipal - Gesang- und Theaterverein
  • Revue (Theater)
  • Sang a Klang Pfaffenthal

Archiv

Zitiernachweis:
Conter, Claude D./Sahl, Nicole: Alfred Kowalsky. Unter: , aktualisiert am 11.11.2024, zuletzt eingesehen am .